Hallo,
hier findet ihr die Mitschrift von dem digitalen Treffen zu diesem Antrag. Allen die dabei waren, vielen Dank für eure Fragen und Anregungen.
Echolot Projektpräsentation Delegierte BV 2020 PSTZ.pdf (313,7 KB)
1. Wesentliche Argumente des Antrags:
Die Konzept- und organisatorische Phase des Projekts ist nahezu abgeschlossen, zum Weiterarbeiten fehlt die Finanzierung, die trotz vielfältiger Bemühungen im Bereich Fundraising nicht gesichert werden konnte. Es kommen verschiedene Szenarien in Betracht, von denen die Variante der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 5€ zwei Jahre in Folge dem AK Aufarbeitung und dem Bundesvorstand als sinnvollster Vorschlag erscheint.
2. Welche Fragen konnten geklärt werden?
Könnten wir uns mit anderen Verbänden zusammenschließen, z.B. in Form einer vergleichenden Studie?
- Das wäre möglich, allerdings sind alle anderen Pfadfinderverbände mindestens ein Jahr „hinter uns“ und von anderen Jugendverbänden ist keiner bekannt, der auch einen ähnlichen Prozess angeht.
Welche Auswirkungen haben die verschiedenen Szenarien auf die Mitarbeiterin?
- Aktuell ist die Stelle bis zum 30.06.2020 finanziert. Eine Weiterbeschäftigung ist auch an den Fortgang des Projekts gekoppelt.
Die Beitragserhöhung soll für 2021/2022 gelten. Wie wird das Minus in 2020 gedeckt?
- Schon im Jahr 2017 wurden 50.000€ für das Projekt zurückgestellt. Weitere 10.000€ werden mit dem Jahresabschluss 2019 eingestellt und stehen zur Finanzierung zur Verfügung. Siehe dazu auch die Kalkulation am Antrag.
Bedeutet dies, dass das Minus was nach Abzug von Eigenmitteln in der Tabelle steht für 2020 (48.500€) über Verschuldung finanziert wird, da das Geld ja 2021/2022 reinkommt?
- Nein, die Kalkulation stellt die aktuelle Situation ohne Finanzierung dar. Eine Erhöhung der Beiträge würde es ermöglichen, die Eigenmittel im Jahr 2020 zu nutzen und in den Jahren 2021/22 dann auf die Beiträge zurückzugreifen.
Wie wird mit den (inflationsbedingten) turnusgemäßen Erhöhungen verfahren?
- Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass wir eine „allgemeine“ oder „inflationsbedingte“ Mittelerhöhung benötigen. Weiteres dazu ergibt sich aus dem Geschäftsbericht.
Kann man wirklich garantieren, dass 2022 zum Niveau von 2020 zurückgekehrt wird?
- Nein, weil dies eine Entscheidung der Bundesversammlung ist.
Wäre es möglich, das benötigte Geld bei vermögenden Stämmen und LV s zinslos zu leihen?
- Das ist doch einer der Vorschläge im Antrag - zumindest bei den LV (Stämme sind bisher nicht genannt)
- Das ist durchaus möglich, wobei ich als Bundesschatzmeister natürlich nicht weiß, welche Stämme und LVs welche Summen leihen können und wie viel Geld da am Ende zur Verfügung steht.
Ist eine Art Mischfinanzierung möglich? Sowohl über eine geringe Erhöhung des Mitgliederbeitrags als auch über Kredite bei LVs/Stämmen.
- Die ist möglich - aber der Vorstand schlägt das bewusst nicht vor.
3. Weitere Hinweise zum Antrag:
Sollte eine Umlage (Erhöhung der Mitgliedsbeiträge) beschlossen werden, müssten umfangreiche Materialien erarbeitet werden, mit denen die Stämme über die Gründe und den Hintergrund informiert werden.
Bisher war die Kommunikation nicht ausreichend. Es fehlen den Landesvorständen Informationen, wie das Vorhaben zunächst an die BV-Delegierten und später auch an die Stämme vermittelt werden kann,
Der Antrag sollte ergänzt werden um den Auftrag, die Stämme umfangreich über das Vorhaben zu informieren.
Die Vorstellung des bisher Geleisteten sollte noch deutlicher dargestellt werden. Hier sollte der Arbeitskreis nochmal die Präsentation überarbeiten.