Antrag 05: Erneuerung der Bundespartnerschaft des BdP und EEDF

Die Bundesversammlung möge beschließen:

Die Bundespartnerschaft des BdP mit dem französischen Pfadfinder*innenverband EEDF wird in 2021 erneuert und durch einen Vertrag für die nächsten 3 Jahre festgelegt.

Antragsteller

Alexander Schmidt, LV Niedersachsen, Bundesbeauftragter Internationales (WOSM)

Begründung

Durch diesen Antrag möchten wir, der internationale Arbeitskreis,
(1) der Bundesversammlung die Möglichkeit geben zu entscheiden, ob die Partnerschaft überhaupt, und wenn ja, in dem hier skizzierten Rahmen erneuert werden soll und
(2) die Partnerschaft durch den Beschluss der Bundesversammlung auf ein festes Fundament stellen.

Die deutsch-französische Partnerschaft zwischen dem BdP und dem EEdF (Éclaireuses et Éclaireurs de France) ist die momentan einzige aktive Partnerschaft des BdP im internationalen Umfeld. Die Partnerschaft besteht seit April 2018 und läuft laut aktuellem Partnerschaftsvertrag bis April 2021. Neben einem aktiven Austausch insbesondere zwischen den Bundesbeauftragten für Internationales, haben in diesem Zeitraum bislang zwei Aktionen (XPRO, Austausch von R/Rs) mit mehreren Dutzend Teilnehmenden beider Verbände stattgefunden und eine Reihe damit verbundener Vorbereitungstreffen.

Es wurde eine Struktur zur Unterstützung der Partnerschaft geschaffen, die seit 2019 durch ein verbandsgemischtes Team getragen wird. So sind für die nächsten Jahre bereits mehrere Projekte angedacht und in Planung. Ein Programm zur Vermittlung von Brieffreundschaften wird noch dieses Jahr starten. Das jährliche Treffen (XPRO) soll weiterhin ein fester Bestandteil der Partnerschaft bleiben. Mit Hilfe des Partnerschaftsteams ist angedacht, französische Gäste auf der Landesfahrt des LV Hessen 2021 und auf dem Bundeslager 2022 dabei zu haben.

Um diese oben genannten Projekte in Zukunft auch zu verwirklichen, soll sich das Team um diese Partnerschaft weiter festigen und wachsen. Das Team ist strukturell an die internationalen Arbeitskreise der Verbände angeschlossen und wird über deren Budgets abgerechnet. Ziel ist eine gleichmäßige Unterstützung des Teams, Budgets und der Struktur durch EEDF und BdP

Eine umfassende Reflektion und Evaluation der Partnerschaft ist im Prozess, auf deren Grundlage der neue Partnerschaftsvertrag erstellt werden soll. Als erstes Ergebnis wurde bereits identifiziert, dass ein gegenseitiges Interesse besteht, die Partnerschaft weiterzuführen.

Im Rahmen der Evaluation wird der neue Vertrag auf die neuen Ziele angepasst. Zum Beispiel soll das inhaltliche Kernthema “Friedenserziehung” (Ziel 16 der Ziele zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen) um weitere Ziele ergänzt werden. So wird mehr Raum für gemeinsame Projekte geschaffen und die Partnerschaft wird sich freier entfalten können.

Wir sehen in der Fortführung der Partnerschaft einen großen Nutzen für beide Verbände, der durch die strukturelle Arbeit in den letzten Jahren unterstützt wird. Ein formeller Vertrag bietet dieser Partnerschaft den Rahmen, in dem wir uns bewegen möchten, und die Möglichkeit zur Evaluation und Weiterentwicklung.

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Finde ich mega, dass es jetzt auch durch die BV „offiziell“ legitimiert werden soll - und dass das Projekt in die Verlängerung geht! Bestimmt lässt sich da im Rahmen des kommenden Bundeslagers was schönes auf die Beine stellen :smiley:

Am 15.09. fand ein Austausch zu diesem Antrag per zoom statt.
Der Antrag hat grundsätzliche Zustimmung von den Anwesenden erhalten.
Es wurde angemerkt, dass der momentane Partnerschaftsvertrag für unsere Mitglieder nicht ohne weiteres zugängig ist, weshalb er gerade per Mail an alle Landesvorstände verschickt wurde. Auf lange Sicht sollen entsprechende Unterlagen (zukünftiger Partnerschaftsvertrag und eventuelle weitere Dokumente in dem Zusammenhang) im öffentlichen Bereich des internationalen auf meinBdP zu finden sein.
Es kam zudem die Frage auf, wie der Prozess zur Erstellung des neuen Partnerschaftsvertrags ablaufen wird und vor allem, wer darin involviert ist. Der Prozess wird durch die für die Partnerschaft zuständige Gruppe des internationalen Arbeitskreises unter Leitung von Thomas Laffargue (Ansprechpartner im BdP für die deutsch-französische Partnerschaft) vorangebracht unter Einbindung der internationalen Beauftragten der jeweiligen Verbände, sowie der Bundesleitungen.
Eine direkte Einbindung der Landesverbände in den Prozess wurde nicht gefordert, jedoch wurde gewünscht, dass die LVs noch vor unterzeichnung mit entsprechendem Vorlauf eine Version des geplanten Vertrags zugeschickt bekommen, um Rückmeldungen geben zu können. Das soll geschehen und würde irgendwann im Frühjahr 2021 passieren (der Vertrag soll im April erneuert werden).

Dieser Antrag wurde ohne Änderungen mit 68 Ja-Stimmen und einer Enthaltung angenommen.