Antrag 10: Klimabilanz des BdP

Die Bundesversammlung möge beschließen:

Der BdP erstellt eine jährliche Klimabilanz seiner Aktivitäten auf Bundesebene. Diese soll alle Bereiche direkter und indirekter CO2-Emissionen entsprechend internationaler Standards umfassen.

Dies beinhaltet die regelmäßige Weiterentwicklung der Klimabilanz durch Verbesserung der Datengrundlage und regelmäßige Überprüfung der Methoden. Zudem sollen die Ergebnisse genutzt werden, um mögliche Handlungsfelder für den Verband zu identifizieren und mögliche Maßnahmen abzuleiten.

Die Klimabilanz wird Teil der Berichterstattung zur Bundesversammlung, in dem auch potentielle und durchgeführte Reduktions- und Kompensationsmaßnahmen transparent gemacht werden.

Antragsteller

Alexander Schmidt (BB Internationales), Maria Venus (Bundesvorstand)

Begründung

Als BdP setzen wir uns für klimafreundliches Handeln nicht nur in unseren Inhalten, sondern auch in unseren Aktivitäten und Strukturen ein, um unseren Verband entsprechend unserer Werte zu gestalten. Für gezieltes Handeln benötigen wir eine Datengrundlage, um zu verstehen wie hoch unsere Auswirkungen auf den Klimawandel sind. Eine jährliche Klimabilanz ermöglicht es uns, zwischen verschiedenen Bereichen zu priorisieren und transparent und messbar unsere Strukturen ökologischer zu gestalten.

Für die Jahre 2020 und 2021 haben wir bereits eine erste Klimabilanz anhand der verfügbaren Daten entlang internationalen Standards (Greenhouse Gas Protocol) angefertigt, die der Bundesversammlung 2022 vorgestellt werden und als Grundlage für zukünftige Bilanzen dienen sollen. Darüber hinaus ist eine weitere Beschäftigung mit dem Thema notwendig, um noch nicht klar erfasste Bereiche in Zukunft in die Bilanz einfließen lassen zu können. Für diese Weiterentwicklung und regelmäßige Erstellung der Klimabilanz ist eine nachhaltige Verankerung des Prozesses in den Strukturen des BdP notwendig, in dem hauptamtliche und/oder ehrenamtliche Kräfte benötigt werden.

Die Klimabilanz umfasst zunächst die Aktivitäten und Strukturen der Bundesebene, kann den Landesverbänden, oder auch Stämmen aber als Hilfe und Motivation dienen, ähnliche Erfassungen in ihren Handlungsbereichen vorzunehmen.

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Das ist doch mal ein konkreter Schritt - Handlunsgfelder zu identifizieren.
Mich interessiert zum Einen, mit welchem Aufwand wir hier rechnen müssen und zum Anderen würde ich eine klarere Nutzungsaussicht für die Landesverbände und Stämme begrüßen.

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Beruflich bin ich in solche Themen involviert. Gut einen Anfang zu machen.
Je mehr wissen wir zu unserem Ökologischen Fußabdruck, desto mehr Schritte werden offensichtlich.
Arbeitsaufwand für die Stämme und LV‘s sehe ich nicht so hoch, wird her wachsen.
Hier ist Driple down normal. Im Bund anfangen, dann in die LV‘s und zu den Stämmen.
Hier werden sicher die Heime im Bund spannend. Wo ist Potential, was machen einzelne Schritte aus.
Geht aber dann auch weiter, und kann aufwendig werden, wenn wir in die Tiefe analysieren wollen, z.B. wo geht die Energie hin die wir verbrauchen, benötigen wir Messtechnik, die kostet und analysiert werden muss. Für Reisen im Bund kann man relativ leicht mit gemittelten Zahlen arbeiten.
Lasst es uns tun.

Aga

Dieser Antrag wurde mit 87 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen angenommen.