Antrag 3 - Landesfahrt 2018 mit dem Flugzeug

LV 2017-I - Antrag 3 Landesfahrt mit Flugzeug.pdf (85,8 KB)
Antragstext:
Die Landesversammlung 1 / 2017 möge beschließen:
Die An- und Abreise bei der Landesfahrt 2018 darf mit dem Flugzeug stattfinden, wenn dabei ein CO² Ausgleich beachtet wird.

Zur Begründung:
Es gibt zurzeit keinen Beschluss darüber, ob wir Flugreisen aus ökologischen Aspekten ablehnen. Wir sind persönlich keine Freunde davon zu fliegen, möchten uns aber die Möglichkeit offen halten, da eine Busanreise über eineinhalb Tage möglicherweise wesentlich länger dauert und Flüge günstiger sein könnten.
Allgemein geht es uns nur darum, über diesen Antrag ein Votum vom Landesverband für die kommende Landesfahrt einzuholen. Eine ewig bindende Aussage oder einen dauerhaften Beschluss zum Thema pro oder contra Fliegen ist unserer Auffassung nach unnötig und sollte auch immer von Fall zu Fall im Plenum besprochen und ausgetauscht werden.

Euch: Herzlichst Gut Pfad
Hansi

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Wo geht die Landesfahrt den überhaupt hin Schweden oder Baltikum?

Rumänien wurde als Ziel der Landesfahrt 2018 gewählt.

Eine Reise mit Bus oder Zug scheint zu teuer.
Wobei ich die Entscheidung für Rumänien nicht gut finde, da ich es immer nicht sonderlich gut finde, wenn wir als Touristen -wenn auch pfandfinerische- in eines der ärmsten Länder Europas reisen.
Aber an dieser Entscheidung war ich nicht beteiligt.
Wenn wir jungen Sippen ein Fahrtenerlebnis geben wollen, gäbe es sicher auch spannende Gebiete, die ohne Flieger erreichbar wären.

Aga

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Ich finde es sehr gut, dass wir dieses Thema auf der LV besprechen, allein schon deshalb, weil es wichtig ist, dass eine Diskussion darüber stattfindet, an der viele Menschen unseres LVs teilnehmen und von ihr mitbekommen.

Einige Gedanken dazu von mir:

Ich denke bei einer Fahrt, die ca. 3 Wochen dauern soll, und deren Zielgruppe hauptsächlich Schüler*innen sind, die 6,5 Wochen Sommerferien haben, ist das Argument, dass die Anreise zu lang ist nicht so wichtig. Wer bereit ist auf Fahrt zu gehen, sollte auch bereit sein eine etwas unangenehme längere Anreise in Kauf zu nehmen, vor allem, wenn die Alternative das Flugzeug wäre.

Ich finde, wir machen uns als Pfadfinder*innen unglaubhaft, wenn wir uns in einem Jahr das Thema zweifel.los (Kritischer Konsum) auf die Fahne schreiben, um dann kurz danach im Namen des Landesverbandes in den Flieger zu steigen. Die Bildung unserer Mitglieder in solchen Bereichen ist unglaublich wichtig und einfach zentral in dem, was wir tun.

Ich denke, dass man durch ausführliche Recherche eine günstige Anreise mit dem Bus hinbekommen kann. Ich habe da natürlich keine persönlichen Erfahrungen, aber ich denke, dass man das wirklich sehr sehr ausführlich recherchieren sollte und sich auch Tipps uns Erfahrungen von Stämmen und Landesverbänden und evtl auch anderen Bünden einholen sollte. Besonders wichtig ist dabei auch, dass Busse voll besetzt sind, das kann man durch Anmeldestopps und Stornoregelungen regeln, damit nicht z.B. ein Bus, der halbleer ist, fahren muss. Es wäre schön, wenn ausführlich über den aktuellen Stand der Recherche auf der LV berichtet würde.

Rumänien als Fahrtengebiet finde ich sehr interessant und ich denke, dass wir uns (besonders als Pfadfinder*innen) auch mal aus unserer Wohlfühlblase herausbewegen sollten, wobei ich Rumänien da auch als garnicht so extrem empfinde. Indem man solche Regionen als Fahrtengebiet ausschließt, ist den Menschen dort auch nicht geholfen. Es ist wichtig, dass nicht nur Zentral/Westeuropa in unserem Bild von der Welt seinen Platz hat, das nicht nur durch Hören-Sagen und Fernsehen entsteht, sondern eben auch durch persönliche Erfahrungen.

Abgesehen davon gebe ich Aga recht, dass es auch spannende Gebiete gibt, die ohne Flieger erreichbar wären. Ich bin daher gespannt auf eine Diskussion darüber was uns wichtiger ist: Rumänien als Ziel oder im Zweifelsfall trotzdem nicht zu fliegen?

Ich finde es auch wichtig, dass wir, wie Hansi schon geschrieben hat, da keine starre Regelung treffen, denn manchmal ist ein Fahrtenziel so reizvoll und die damit verbundenen Erfahrungen so wertvoll, dass es schade wäre garnicht hinzureisen, auch wenn es nur mit dem Flieger geht. Ein Votum über eine grundsätzliche Haltung finde ich trotzdem wichtig.
Ich verstehe den Antrag daher auch so, dass, egal wie auf der LV abgestimmt wird, trotzdem weiter unterschiedliche Anreisemöglichkeiten recherchiert und gegeneinander abgewogen werden.

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