Antrag 6.7 Solidaritätsbeitrag Verkauf von WOSM und WAGGGS Aufnähern

Die Bundesversammlung möge beschließen

den Beschluss der 15. Bundesversammlung von 1989 aufzuheben.

Aus dem Verkaufserlös der Bundesabzeichen (Webzeichen) wird ein gleicher Anteil an die Stiftungen der Weltbünde abgeführt; dazu wird der Verkaufspreis um ein Drittel erhöht und aufgerundet.

Antragsteller

BdP Bundesvorstand

Begründung

Es gab in der Bundesversammlung aus dem Jahr 1989 einen Beschluss, dass aus dem Verkauf der Bundesabzeichen durch die Bundeskämmerei die Mittel an die Stiftungen von WOSM und WAGGGS weitergeleitet werden. Diese Gelder sind seit 2010 nicht abgerufen worden. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass dieser Solidaritätsbeitrag nicht benötigt wird.

Es hat sich seit 2010 eine Summe von 2.114,40 € angesammelt. Dies sieht man in der Bilanz unter Verbindlichkeiten.

Wir möchten den Beschluss aus 1989 aufheben und die Mittel dem Arbeitskreis Flucht und Asyl zur Verfügung stellen.

5 „Gefällt mir“

Gibt es schon Ideen, wie der Arbeitskreis die Gelder verwenden möchte?

1 „Gefällt mir“

@Fredde, kannst du als Antragstellerin was dazu sagen?
Wenn seitens des AK kein überzeugendes Konzept zur Verwendung der Gelder steht, würde ich alternativ vorschlagen, dass das Geld der Stiftung übertragen wird, die davon konkrete Projekte auf Stammes und Landesebene fördern kann. Ich fände es traurig, würden die Gelder verwendet werden um Informationsbroschüren zu drucken.
HGP,
Schaf

1 „Gefällt mir“

Der Beschluss von 1989 sagt ja, dass die Abzeichen um ein Drittel teurer werden. In der Konsequenz müssen dann also die Abzeichen wieder günstiger werden? Ansonsten bedarf es m.E. eines erneuten Beschlusses, dass der Erlös aus Verkäufen zu anderen Zwecken verwendet wird. Jedoch finde ich 3€ für ein solches Abzeichen schon ziemlich viel, wenn also kein zwingender Bedarf da ist für das Geld (da die bisherigen Überschüsse ja nur als Verbindlichkeiten lagern) würde ich mich dafür aussprechen, den Anzeichenpreis wieder zu senken.

Über den Verwendungszweck braucht an dieser Stelle nicht großartig diskutiert werden denke ich, da dies nicht Teil des Antrags ist, wie das Geld verwendet wird sollte Sache des Vorstands sein. Alternativ kann darüber im Jahresplan diskutiert werden, da das Geld da auch auftaucht.

2 „Gefällt mir“

Im Punkt Senkung des Preises würde ich mich @Julius anschließen.

2 „Gefällt mir“

Hallo Julius,

die besagten BdP-Bundesabzeichen (Stoff) kosten aktuell (inkl. des 1989 beschlossen “Soli-Beitrags”) in der Bundeskämmerei 1,60 €. Damit stechen sie preislich keineswegs aus den übrigen Abzeichen heraus.
Bei den Überlegungen den Preis nach Wegfallen des Soli-Beitrags zu senken, sollte auch die Kämmerei nicht außer Acht gelassen werden.

Viele Grüße und Gut Pfad,
Lenki

1 „Gefällt mir“

Hallo Schaf,
ich möchte zu bedenken geben dass für konkrete Projekte von Stämmen und Landesverbänden im Bereicht Flucht und Asyl bereits von den Ringen Geld zur Verfügung steht, das eher nur zögerlich abgerufen wird.
Nach unseren Nachfragen liegt das vor allem daran, dass Geld auch von Dritter Seite auch in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt wird.
Eher fehlt finanzielle Unterstützung für Hintergrundarbeit wie Übersetzung von Materialien, Seminare für Multiplikatoren etc.
Ich bin fest überzeugt dass der AK die richtige Adresse für das Geld ist und in Zusammenarbeit mit dem neuen Bundesvorstand eine gute Verwendung gefunden wird!
Gut Pfad
Fredde

2 „Gefällt mir“

Hi Lenki,

was die Bundesabzeichen angeht gebe ich dir auf jeden Fall Recht, allerdings lautet die Überschrift auf den Verkauf der WOSM und WAGGGS-Aufnäher, welche in der BK jeweils 2€ kosten. Oder ist die Überschrift nur falsch gewählt?
Die Kämmerei nicht außer Acht lassen stimmt, allerdings hat die BK bisher ja nichts von dem damals angehobenen Preis.
Ich könnte mir also folgende Änderung dieses Antrags vorstellen: “die Verkaufserlöse der 1989 beschlossenen Anhebung des Verkaufspreises kommen nunmehr der Bundeskämmerei zugute”. Statt “Bundeskämmerei” lässt sich auch jeder andere Zweck einsetzen (Bspw. AK Flucht und Asyl, Stiftung Pfadfinden etc.).

Viele Grüße
Julius

Hallo Julius,

ja die Überschrift des Antrags ist in der Tat irreführend.
Mein Beitrag war wohl auch etwas irreführend :slight_smile:: Ich würde weiterhin vorschlagen, die Verwendung des “aufgestauten” Geldes aus dem Antragstext herauszuhalten.

“Die Kämmerei nicht außer Acht lassen” betreffend: der BdP setzt i.d.R. nicht die Preise der Produkte fest, die über die Kämmerei vertrieben werden. In diesem einen Fall hat der BdP 1989 eine Erhöhung um 1/3 vorgegeben. Wenn diese - wie beantragt - zurückgenommen wird, ist auch bezüglich der Bundesabzeichen der Preis wieder ganz Sache der Kämmerei.

Du schriebst oben:

Der Bundesvorstand als Antragsteller sieht vonseiten des BdP wohl keinen Grund, in Zukunft Anteile aus dem Verkaufserlös der Bundesabzeichen zu ziehen. Sonst würde der Antrag ja anders lauten.

Viele Grüße und Gut Pfad,
Lenki

1 „Gefällt mir“

Hallo Fredde,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich denke das Geld wäre am sinnvollsten eingesetzt, wenn es bei den Stämmen Aufmerksamkeit dafür schafft gezielt geflüchtete Kinder anzusprechen um sie in die reguläre Arbeit zu integrieren. Dazu könnten in den nächsten zwei Jahren je ein Wettbewerb mit Preisgeld für die besten Initiativen ausgerufen werden - 400€ für den ersten Platz, 300€ für den zweiten, 200€ für den dritten und 100 € für den vierten.
Das würde Aufmerksamkeit erregen, wäre ein echter Anreiz und zudem noch außenwirksam.
Zu den zögerlich abgerufenen Mitteln: Auf der Seite der Stiftung Pfadfinden kann ich sehen, was ich tun muss um Gelder zu beantragen. Für die Gelder vom Ring muss ich erst mein Landesbüro fragen und diese müssen wahrscheinlich erst recherchieren. Hier fehlt meines Erachtens gute Kommunikation / Werbung, damit diese Mittel abgerufen werden. Es ist für mich als Stammesführer nicht sinnvoll 5 Stunden meiner Arbeitskraft zu investieren um am Ende vielleicht 50 € zu bekommen.

1 „Gefällt mir“

Lieber Schaf,
ich würde darauf vertrauen, dass der AK Asyl und Flucht die Mittel sinnvoll einsetzt. Die Idee des Wettbewerbs nehmen sie sicher gerne auf.
Die Mittel des rdp sind auch sehr einfach abzurufen. Unter
http://www.pfadfinden-in-deutschland.de/themen/arbeit-mit-gefluechteten/foerderung-beantragen/
findest du einen Link zu einem ausfüllbaren pdf-Dokument, das lediglich eine DinA4-Seite lang ist. Die mögliche Fördersummer liegt übrigens deutlich höher als 50€, wird aber je Antrag individuell beschieden.
HGP,
Gutemiene :wink:

1 „Gefällt mir“