Antrag 6: Materialverleih für Landesverbandsaktionen

Moin Jonte,

Würde eine Ausformulierung nicht eher bedeuten, dass man genau weiß, wie viel man für die Zelte in Rechnung stellen kann und wie viel man als Kursleitung bezahlen kann? Ich sehe das als Entlastung, weil man sich nicht mehr jedes mal mit dem LV auseinandersetzen muss. Und nochmal, ich denke dass ihr als Kursleitung, wie auch die anderen Kursleitungen und/oder Bezirkssprecher*innen an der Ausformulierung beteilgt werden sollten.

Ich unterstelle euch nicht, dass ihr euch die Taschen vollschlagt, ich habe es wie gesagt etwas provokant formuliert. Der Beschluss wurde 2015 ja gerade deswegen erst gefasst, WEIL zumindest der Verdacht bestand, dass Stämme mit dem Verleih von Zeltmaterial Gewinn erwirtschaften wollten. Und nur weil ich etwas nicht tun würde, heißt das ja nicht, dass andere so handeln würden - würden alle so handeln wie ich, hätten wir bereits mehr als genug Stammeskompassmoderator*innen. :wink:

Eine Aufhebung des Beschlusses würde übrigens nicht viel ändern: Der LV könnte trotzdem eine unverhältnismäßige Preisbemessung feststellen, genauso kann der LV ja auch die Zahlung verweigern, wenn bspw. Alkohol oder Fleisch auf den Belegen auftauchen. Spätestens bei einer Kassenprüfung würde das auch auffallen und Fragen aufwerfen. Daher: Lasst uns miteinander reden!

Moin Julius,

eine Ausformulierung müsste sehr umfassend sein. Es gibt ja schon eine unfassbare Kombination an Zelten. 6m Jurte leicht auf 160 mit Rechtecksbahnen oder Quadrahtbanen, das ganze in schwer, 6m auf 2m in leicht schwer, mit Fenster, ohne Fenster, 6m Oval Jurten nochmal in beiden Höhen/Dicken, 8m Ovaljurten in allen Varianten, 8m Jurten in allen Varianten, 9m Jurten in allen Varianten, Kothen in verschiedenen Varianten, Wanderkothen in verschiedenen Varianten, Hochkothen, Dreierkothen, Zusatzbahnen in schwer/leicht, extra Heringe/Stangen/ wie siehts mit der Küche aus? und ich bin nichtmal richtig in Fahrt.
Eine ordentliche Aufschlüsselung würde ewig dauern und vorallem jedesmal ausgefüllt werden müssen.
Und eben, der Verdacht bestand, also doch klar eine Unterstellung. Und wie gesagt, ich halte 400 Euro immer noch für angemessen.
Und jetzt sagst du, ei den Beschluss von 2015 brauchen wir nicht, es wäre ohne das gleiche? Dann können wir ihn ja aufheben.

Moin,

Klar können wir jeden Hering aufdröseln. Aber würde es nicht auch reichen, einen Kostenpunkt für Kohten und einen für Jurten, gleich welcher Art und Größe festzulegen? Ich bin auch ein Fan davon, das so einfach wie möglich zu halten.

Ich habe den Antrag damals nicht ausformuliert, habe also niemandem was unterstellt.

Der Beschluss bezog sich ja auch auf gegenseitigen Verleih von Material an Stämme untereinander. Zahlt ihr, wenn ihr euch Material von einem anderen Stamm leiht, auch bis zu 400€? Oder nehmt ihr lieber euer eigenes Material mit und fahrt das durch die Gegend? Auch hierfür ist der Beschluss sehr sinnvoll!

Moin Julius,

ich habe ja auch nicht gesagt, dass du damals irgendwem was unterstellt hast. Aber die Aussage, wir müssen das regeln, sonst schlagen sich die Leute die Taschen voll, vorverurteilt doch unsere Ehrenamtlichen. Und wenn du eine Aufschlüsselung machen willst, dann kann man sich ewig darüber streiten, was wie aufgeschlüsselt werden sollte. Eine 6m Jurte kostet Beispielsweise nur die Hälfte von einer 9m Jurte. Schwerer Stoff ist teurer, aber hält vielleicht länger, wer weiß. Und Fensterbahnen sind nochmal erheblich teurer, als normale Rechtecksbahnen, also auch im Unterhalt teurer. Dreieckskothen haben schonmal 25% weniger Material als eine normale Kothe, also auch 25% weniger Kosten? Vo fängt man an und wo hört man auf? Ich sage gar nicht erst anfangen sondern pi mal Auge den Ehrenamtlichen vertrauen

Vielleicht müssen wir uns hier mal an die eigene Nase fassen.
Oft genug erlebt man, wie mit dem LV-Material recht sorglos umgegangen wird, hauptsache möglichst schnell schnell.

Ich finde es sehr schade, dass du die Möglichkeit ausschlägst, sich an einen gemeinsamen Tisch zu setzten und eine Lösung zu finden. Ich glaube wir haben alle viel um die Ohren, aber wenn wir doch hier Lösungen finden können, die dir und mir als Kursleitung helfen können, ist das doch die Zeit wert!
Jetzt kurzfristig über dieses Problem zu diskutieren und einen alten LDV Beschluss zu kippen, wird doch das eigentliche Problem nicht lösen. Entweder wird euer Antrag (hoffentlich) abgelehnt oder angenommen. In beiden Fällen wird er berechtigte Unzufriedenheit hinterlassen.

Vielleicht können wir hir alle über unseren Schatten springen und gemeinsam arbeiten und kräfte sparen .

3 „Gefällt mir“

Moin Jonte,

vergiss bitte nicht, dass auch „der LV“ (mal abgesehen von den drei Mitarbeiterinnen in der LGS) alles Ehrenamtliche sind :slight_smile:

Wir können ja auch pi mal Auge den Ehrenamtlichen vertrauen auf Basis des Beschlusses, dass eine „Entschädigung“ sogar ausdrücklich gestattet ist, aber eben in einem angemessenen Rahmen, der nicht den Verdacht erweckt, dass eigenwirtschaftlich gehandelt wird. Wenn das erkennbar ist (dass es angemessen ist), spricht auch nichts dagegen, das „den Ehrenamtlichen“ zu überlassen.

Moin Lars,

dass das LV Material so aussieht, wie es aussieht, hat nicht nur mit dem Umgang zu tun. Ja, es wird auch nicht immer ordentlich damit umgegangen, vielleicht auch aus Unwissenheit, aber uns ist auch eine Öse auf dem letzten Kurs rausgeflogen und ein Dach hat jetzt ein kleines Loch. Und wir haben versucht ordentlich damit umzugehen, das passiert einfach.
Ich schlage doch nicht die Möglichkeit aus, weil ich keine Lust dazu habe, ich würde ja auch den Mehrwert sehen, aber ich sag dir wie es bei mir aussieht. Mein jetziges ehrenamtliche Pensum lässt keine Luft mehr für irgendetwas weiteres. Gar nichts. Meine Wochenende sind bis in den September ausgeplant und dann kommen die nächsten Termine aus meinen bestehenden Verpflichtungen wie Stammesführung oder das NBT vom letzten Kurs. Das heißt, selbst wenn ich dafür brennen würde, einen Arbeitskreis zu bilden, dann hätte ich keine Zeit dazu. Und ich weiß von anderen die es betrifft, dass es ihnen ähnlich geht. Wir haben alle ein umfassendes Pensum, weshalb ich bei solchen Sachen sage, es lohnt sich nicht, das lang und breit auszudiskutieren, vorallem weil man sowieso auch nach der Diskussion im Arbeitskreis keine für alle zufriedenstellende Lösung finden wird.
Und von kurzfristig kann überhaupt keine Rede sein. Wir haben das damals schon bei dem Antrag eingebracht, es wurde aber trotzdem dafür gestimmt. Jetzt haben wir natürlich den demokratischen Antrag umgesetzt und praktische Erfahrungen gesammelt. Und siehe da, wir kommen zu dem gleichen Schluss wie vorher, aber vielleicht sieht es jetzt die Mehrheit ähnlich wie wir.

Moin Julius,

jetzt sind wir wieder bei der Intention des ursprünglichen Antrages und der Umsetzung. Die Praxis zeigt, genau das, dass es eben nicht möglich war. Uns wurde das mit dem Antrag als Begründung mehrmals verwehrt