Antrag E - „Ausbildungsbedarf decken“

Antragstext:

Die Landesversammlung möge beschließen, dass der Ausbildungsbedarf der Stämme beim Basiskurs mit ausreichend Basiskursplätzen gedeckt wird.

Begründung:

In den letzten drei Jahren wurden regelmäßig Teilnehmende zu Basiskursen abgelehnt, da es nicht genug Plätze gibt. Für funktionierende Pfadfinderarbeit ist eine Ausbildung aller Gruppenleitungen elementar wichtig. Dies ist zum wiederholten Male nicht geschehen. Daher brauchen wir größere Ausbildungskapazitäten im Landesverband. Diese größeren Ausbildungskapazitäten kann man durch mehr Basiskurse, größere oder
mehr Basiskurssippen erreichen. Die Vorgehensweise kann individuell zwischen Kursteam, Kursleitung, LB Ausbildung und Landesvorstand abgesprochen werden.

Antragssteller:
Die Delegierten des Stammes Weiße Rose.

Laut Ausbildungskonzeption sollten auf den Basiskurs junge Menschen mit vorraussichtilch baldiger Führungsverantwortung. Ich schlage vor zu prüfen, ob in der Vergangenheit Personen sehr häufig voreilig von ihren Stammesführungen zum Basiskurs Kurs geschickt wurden. Vielleicht liegt das Problem eher hier.

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@Schaf: Das ist völlig richtig, dass wir alle junge Menschen mit Aussicht auf Verantwortung ausbilden möchten. Allerdings ist durch die Umstellung von SFT auf Basiskurs eine Ausweitung der Zielgruppe (Vorher nur Pfadfinderstufe, jetzt auch Wölflingsstufe) erfolgt.
Dies bedeutet häufig, dass Stämme maximal so viele Teilnehmende auf den Basiskurs schicken könne, wie Kurssippen angeboten werden können.
Dass wir auch an den Vorqualifikationen arbeiten müssen, sehe ich genauso :wink:

Ich würde gerne darauf eingehen, was @FlipperNRW gesagt hat.
Der Basiskurs ist der Grundlagenkurs für alle, darauf aufbauenden Kurse. Sowohl für die Pfadfinder- als auch für die Wölflingsstufe schafft der Basiskurs die Grundlagen. Wenn ich (wie auch der Stamm von @Schaf) zwei Meuten und mehrere Sippen habe, hab ich einen gewissen Ausbildungsbedarf an Gruppenleitungen. Denn es ziehen Personen aus der Heimatstadt vom Stamm weg, es machen Gruppenleitungen Ausbildungen, fangen ein Studium (nicht zuletzt wegen G8 ein Jahr eher) an oder arbeiten. Dies sind Faktoren, welche einen ständigen Ausbildungsbedarf begründen.

In den letzten drei Jahren wurden Teilnehmende, junge Gruppenleitungen nicht angenommen, da die Sippen zu voll seien. In jedem Jahr mussten wir einem Teilnhemer oder einer Teilnehmerin, die dann auch nachher Verantwortung in der Gruppenleitung übernommen hat, oder bereits zu dem Zeitpunkt übernahm absagen. Damit ist nachweisbar der Ausbildungsbedarf einiger Stämme nicht gedeckt. Und dieses Problem ist nicht nur einmal gegenüber dem Landesverband angesprochen worden. Ich finde es sehr schade, dass es nun diesen Antrag braucht um das zu thematisieren.

Ich würde gerne klar stellen, dass man nicht bereits Gruppenleitung sein muss um am Basiskurs teilzunehmen. Wir schauen hier auf potentielle Gruppenleitungen, die entweder eine Gruppe schon übernommen haben und dort assistieren. Alle Teilnehmer beschäftigen sich natürlich allerspätestens in dem Zusammenhang damit eine Gruppe zu übernehmen.

Der Basiskurs richtet sich an Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Alter von 13-15 Jahren, die
schon mindestens seit einem Jahr aktiv am Stufenleben teilnehmen. In absehbarer Zeit werden
sie eine Aufgabe in der Wölflings-oder Pfadfinder/-innenstufe übernehmen. In der Wölflingsstufe
werden sie die verantwortliche Meutenführung unterstützen. In der Pfadfinder/-innenstufe werden
sie als Sippenführung durch eine Gilden- oder Stufenführung begleitet.
BdP Ausbildungskonzeption (Seite 8 f.)

Und @Schaf alle unsere Basiskursteilnehmende aus 2016 sind spätestens direkt nach dem Basiskurs in Gruppenleitungspositionen gekommen. Nur es wird gerade einigen Stämmen durch die strikte Ablehnung eines oder mehrerer weiteren Teilnehmenden in den letzen drei Jahren Potential genommen und angemeldete, aber abgelehnte Teilnehmerinnen und Teilnehmer demotiviert sich im BdP einzubringen.

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