Beibehaltung der 2,00 € Jahresbeitragserhöhung aus 2010

Anbei findet ihr einen Antrag des Bundesvorstands. Wir haben diesen bereits mit positiven Feedback beim Bund Land Treffen den Landesvorständen mitgeteilt und besprochen. Auf dem letztes Wochenende stattgefundenen Finanzausschuss (LandesschatzmeisterInnen und Finanzrat) haben wir diesen Antrag konstruktiv diskutiert und sind mit einem klaren Votum für diesen Antrag aus der Sitzung herausgegangen. Der Bundesvorstand wurde bei der Antragserstellung intensiv von dem Finanzrat begleitet.


Antrag

Die Bundesversammlung möge beschließen:

Die Bundesversammlung beschließt die von der 37. Bundesversammlung 2010 für den Zeitraum 2011 bis 2014 befristet beschlossene Erhöhung in Höhe von 2,00 Euro ohne weitere Befristung und in gleicher Höhe beizubehalten. Der Bundesbeitrag bleibt somit für 2015 und die Folgejahre unverändert.

Antragsteller: BdP Bundesvorstand, auf Empfehlung des Finanzrates und nach Rücksprache mit dem Finanzausschuss

Begründung:

Mit der befristeten Beitragserhöhung ab 2011 ist es entsprechend der Zielsetzung gelungen, einen wesentlichen Beitrag zu finanziellen Stabilisierung des Bundes und insbesondere des Bundeszentrums zu leisten. Im Hinblick auf notwendige Investitionen und Instandhaltungen haben wir Handlungsfähigkeit wieder erreicht und die Grundlage für eine positive Entwicklung geschaffen. Gleichzeitig haben wir eine gewisse Unabhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung und den Belegungszahlen im Bundeszentrum gesichert.

Langfristig jedoch benötigen wir nicht nur Überschüsse und finanzielle Förderung von Dritten sondern auch Eigenmittel um das Bundeszentrum zu erhalten und weiter zu entwickeln. Darüber hinaus bestehen noch immer erhebliche Altlasten aus Darlehen und es werden unsererseits entsprechende Anstrengungen für die Tilgung erforderlich sein. Auch wenn wir das Jahr 2013 durch nicht geplante Einmaleffekte zu einem sehr guten Abschluss bringen konnten und wir Überschüsse entsprechend einsetzen, benötigen wir weiterhin einen ausreichenden Spielraum um die gegebene Verschuldung gesamthaft zu bewältigen.

Der Bundessbeitrag ist vor dem Hintergrund allgemeiner Kostensteigerungen in den Jahren 2004 und 2007 um 1,00 bzw. 2,00 Euro und ebenfalls im Jahr 2011 unbefristet um weitere 2,00 Euro erhöht worden. Durch strukturelle Anpassungen sowie erhebliche und nachhaltige Maßnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz in der jüngeren Vergangenheit besteht hier derzeit kein weiterer Handlungsbedarf. Dies belegen insbesondere die Wirtschaftspläne und Geschäftsberichte der letzten Jahre. Es ist nach dem aktuellen Stand der Planungen sowie unter der Prämisse, dass sich die derzeit gegebenen Rahmenbedingungen für den BdP nicht wesentlich nachteilig ändern, davon auszugehen, dass mittelfristig keine weiteren Beitragserhöhungen erforderlich werden. Somit dient dieser Beschluss auch der Planungssicherheit für alle Beteiligten.

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Lieber Bundesvorstand,

danke für die Möglichkeit, sich hier schon vor der BV zu beteiligen. Anpassungen eines Mitgliedsbeitrags sind ein sensibles Thema und sollten daher mit besonderer Umsicht im Verband diskutiert werden. Meiner Ansicht nach sollten auch einfachen Mitgliedern ohne besondere “Funktion” im Bund die Möglichkeit gegeben werden, eine Beitragserhöhung zu verstehen. Das Thema Finanzen ist besonders schwierig zu erklären, ich bitte euch trotzdem da noch um weitergehende Erläuterungen. Daher möchte ich ein paar Fragen formulieren, über deren Beantwortung ich mich freue. Bitte versucht dabei nach Möglichkeit in Textform und erklärend zu antworten und nutzt nicht so viele Zahlenberge - diese Zahlen sind denke ich oft schwer zu verstehen.

Um eine Beitragsanpassung zu verstehen finde ich drei zeitliche Perspektiven wichtige: Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Zu den drei Perspektiven Fragen:
Zur Vergangenheit:

  • Wie wurde in den letzten vier Jahren (seit 2010) mit den zusätzlichen Beitragen agiert?
  • Nach meiner Erinnerung sollten damit “Investitionen” in Immenhausen getätigt werden. Welche konkreten Vorhaben wurden mit dem Geld realisiert? - Wenn wir von etwa 3 Jahren Laufzeit ausgehen, müssten etwa 60.000 € investiert sein. Welche Projekte wurden realisiert?
  • Nach welchen Kriterien wurden die Projekte ausgewählt? - Handelt es sich um Projekte zur Förderung der Auslastung, um Projekte zur Erhaltung der (Bau-)Substanz, um Projekte zur finanziellen Absicherung?
  • Wie zufrieden seid ihr mit den Projekten bzw. Maßnahmen?

Zur Gegenwart:

  • Das Bundeslager hat bekanntlich einen deutlichen Überschuss erwirtschaftet und es wurden im Zusammenhang mit dem Bundeslager einzelne Investitionen in Bundeszentrum durchgeführt. Könnt ihr darstellen, wie dieser Antrag ohne den “Sondereffekt Bundeslager” aussehen würde? Wenn wir von etwa 100.000 € Überschuss im Bundeslager ausgehen, dann entspricht das ganz grob überschlagen einem Sonderbeitrag von 10 € pro Mitglied. Also etwa 5 Jahre lang den hier beantragten Beitrag. Wäre ohne Bula der Antrag anders ausgefallen?
  • Darüber hinaus muss denke ich beachtet werden, dass sich der BdP nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Könnt ihr kurz das Umfeld darstellen? Also wie entwickeln sich Förderungen der Bundesministerien, wie entwickeln sich Förderung von Drittmittelgebern? Wie bewertet ihr z.B. die Möglichkeiten rund um das neue Erasmus-Programm als Nachfolge / Weiterführung von Jugend in Aktion? Wie werden diese alternativen Möglichkeiten genutzt?

Zur Zukunft:

  • Mir wird noch nicht ganz deutlich, in welchen Bereich das Geld fließen soll. Ich kann vier Perspektiven erkennen:
  1. In den Wirtschaftsbetrieb Bundeszentrum - also im Prinzip werden dann Belegungen subventioniert.
  2. In den ideellen Betrieb Bundeszentrum - damit wir als BdP nicht eine Jugendherberberge betreiben, sondern unser Bundeszentrum pfadfinderisch gestalten.
  3. In den Bundeshaushalt - zur Finanzierung ganz anderer Aufgaben (Lohn, Aktionen, Projekte, …)
  4. In die Tilgung von Krediten.
    -> Welche dieser Perspektiven wird angestrebt bzw. nicht angestrebt? Oder geht es um etwas ganz anderes?
  • Welche konkreten Maßnahmen bzw. Projekte sollen in den nächsten Jahren durch die Mittel finanziert werden? Gibt es dort z.B. eine Übersicht mit Maßnahmen die priorisert sind?
  • Ist diese Erhöhung mit “Nicht-Finanzgremien” des Bundes abgesprochen? Wie ist insbesondere die Haltung des AK Immenhausen dazu? Dieser wurde ja auch gegründet um einen Entwicklungsprozess in IHS zu begleiten. Gibt es z.B. einen Plan, welche Bauhütten zu welchen Schwerpunkten durchgeführt werden sollen um die Mittel zielgerichtet zu verwenden?

Soweit erstmal. Ich würde mich freuen, wenn ihr diese Fragen beantwortet könntet.
Besten Dank,
Timo

Noch zur Info: Dieser Beitrag spiegelt meine Meinung und meine Fragen wieder. Er ist nicht zwingend die Meinung des Landesvorstandes SH/HH.

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Lieber Bundesvorstand,

redet ihr hier eigentlich mit? Also gibt es auch Antworten?

Beste Grüße,
Timo

Hallo Timo,
ich komme erst jetzt dazu, dir ausführlich zu antworten, da nach vielen Monaten in denen ich bei meiner Zeitplanung die Priorität ins Ehrenamt gelegt habe, nun der Beruf sein Recht auf Priorität einfordert.
Der Einfachheit halber habe ich meine Antworten direkt unter Deine Fragen geschrieben (in kursiv und fett markiert).
Die Möglichkeit, dass alle Mitglieder des BdP sich an einer inhaltlichen Diskussion zu den Anträgen, die zur Bundesversammlung eingereicht werden, beteiligen, ist der Hauptgrund dieses Partizipationstools, welches der Bundesvorstand stark befürwortet und initiiert hat. Darüber hinaus haben wir, v.a. diesen Antrag - nicht nur mit Zahlen – den Landesvorständen zu den letzten Bund Land Treffen vorgestellt. Ich selbst habe, soweit die Zeit es zu lies, an drei Landesversammlungen teilgenommen und auch hier dieses Thema ausführlich vorgestellt und Fragen beantwortet. Auf dem Finanzausschuss, zu dem alle LandesschatzmeisterInnen und finanzinteressierte Gäste eingeladen waren, haben wir auch hier v.a. inhaltlich diesen Antrag diskutiert. Weiterhin haben viele Mitglieder die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit mir, genutzt, sodass ich viele gute Gespräche führen konnte.

Lieber Bundesvorstand,

danke für die Möglichkeit, sich hier schon vor der BV zu beteiligen. Anpassungen eines Mitgliedsbeitrags sind ein sensibles Thema und sollten daher mit besonderer Umsicht im Verband diskutiert werden. Meiner Ansicht nach sollten auch einfachen Mitgliedern ohne besondere “Funktion” im Bund die Möglichkeit gegeben werden, eine Beitragserhöhung zu verstehen. Das Thema Finanzen ist besonders schwierig zu erklären, ich bitte euch trotzdem da noch um weitergehende Erläuterungen. Daher möchte ich ein paar Fragen formulieren, über deren Beantwortung ich mich freue. Bitte versucht dabei nach Möglichkeit in Textform und erklärend zu antworten und nutzt nicht so viele Zahlenberge - diese Zahlen sind denke ich oft schwer zu verstehen.

Um eine Beitragsanpassung zu verstehen finde ich drei zeitliche Perspektiven wichtige: Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Zu den drei Perspektiven Fragen:
Zur Vergangenheit:

Wie wurde in den letzten vier Jahren (seit 2010) mit den zusätzlichen Beitragen agiert?
Nach meiner Erinnerung sollten damit “Investitionen” in Immenhausen getätigt werden. Welche konkreten Vorhaben wurden mit dem Geld realisiert? - Wenn wir von etwa 3 Jahren Laufzeit ausgehen, müssten etwa 60.000 € investiert sein. Welche Projekte wurden realisiert?
Nach welchen Kriterien wurden die Projekte ausgewählt? - Handelt es sich um Projekte zur Förderung der Auslastung, um Projekte zur Erhaltung der (Bau-)Substanz, um Projekte zur finanziellen Absicherung?
Wie zufrieden seid ihr mit den Projekten bzw. Maßnahmen?

2010 wurde nach längerer und konstruktiver Diskussion in der Bundesversammlung über eine Beitragserhöhung von 4,00 € abgestimmt. In diesen 4,00 € sind 2,00 € für die Jahre 2011 bis 2014 zeitlich begrenzt. Als Notwendigkeit der allgemeinen Beitragserhöhung wurden v.a. die Kernthemen Abdeckung allgemeiner Kostensteigerung, Umsetzung des Immenhausenkonzeptes und Tilgung der Darlehen vom damaligen und neuen Bundesschatzmeister Guido Großmann aufgestellt. In der Bundesversammlung 2012 konkretisierte bei der Besprechung des Wirtschaftsplan Guido Großmann die 4,00 € Beitragserhöhung für das Jahr 2013 auf 2,00 € Tilgung und 2,00 € Bundeszentrum.
Um deine Erinnerung zu korrigieren, muss ich noch mal klarstellen, dass wir nicht von explizit 2,00 € Investitionen sprechen, sondern „allgemein“ von 2,00 € Bundeszentrum.
Welche Projekte in den letzten Jahren durchgeführt wurden, sind jährlich durch den Bundesvorstand und der Bundesgeschäftsführerin den Landesvorständen auf den Bund Land Treffen und den Bundesdelegierten auf den Bundesversammlungen präsentiert wurden. Auch während den jährlichen Kassenprüfung und den Finanzratsitzungen haben wir größere Projekte diskutiert. Ich gebe aber zu bedenken, dass wir hier keine Großprojekte finanziert haben, da wir weiterhin am Konzept „Immenhausen“ arbeiten. Die derzeitigen „Projekte“ in Immenhausen werden nach Notwendigkeit, Priorität und Finanzierung zusammen mit den Mitarbeitern und dem Bundesvorstand unter Einbeziehung von Fachleuten, durchgeführt.
Dass wir die Arbeit des AK Immenhausen, den es in verschiedensten Konstellationen und Ansätzen seit 2010 gibt, schätzen, wurde mehrmals betont. In unserem Bericht zur Bundesversammlung 2014 gehen wir aber auf die Problematik der Arbeitsweise und Effektivität ausführlich ein (gerne auch noch mal mündlich zur Bundesversammlung). Ich hoffe, dass wir in vielen Gesprächen und Berichten deutlich gemacht haben, dass wir ein durchdachten, weitreichendes (inhaltlich und finanziell) Konzept für unser Bundeszentrum brauchen und daran arbeiten. Wir stellen aber immer wieder fest, dass wir im Bundesvorstand nicht die Kontinuität, die dieses Projekt bedarf, personell ehrenamtlich derzeit aufbringen können. Wir wollen daher die Idee eines Bundesbeauftragten für das Zentrum auf der Bundesversammlung vorstellen und in den kommenden Monaten mit Interessierten entwickeln. Wir sehen derzeit in dieser Idee eine Chance allen Anforderungen, Bedürfnissen etc. gerecht zu werden. Ich möchte aber auch nochmals betonen, das ich es für sehr wichtig finde, mit einer kritischen aber v.a. positiven Einstellung das Zentrum Pfadfinden und die seit einigen Jahren guten Schritte in die richtige Richtung, wertschätzend und konstruktiv zu besprechen. Nichts ist schlimmer für ehrenamtliche aber auch hauptberufliche Mitarbeitenden in einem negativ gestimmten Umfeld für Fortschritte zu sorgen oder open minded an Konzepten zu arbeiten.

Zur Gegenwart:

  • Das Bundeslager hat bekanntlich einen deutlichen Überschuss erwirtschaftet und es wurden im Zusammenhang mit dem Bundeslager einzelne Investitionen in Bundeszentrum durchgeführt. Könnt ihr darstellen, wie dieser Antrag ohne den “Sondereffekt Bundeslager” aussehen würde? Wenn wir von etwa 100.000 € Überschuss im Bundeslager ausgehen, dann entspricht das ganz grob überschlagen einem Sonderbeitrag von 10 € pro Mitglied. Also etwa 5 Jahre lang den hier beantragten Beitrag. Wäre ohne Bula der Antrag anders ausgefallen?

Eigentlich ist die Frage ganz klar. Hätten wir den „Sondereffekt Bundeslager“ nicht, müssten wir einen Antrag stellen, der eine tatsächliche Beitragserhöhung, sprich über die Beibehaltung der 2,00 € (2011-2014) hinausgeht. Wir werden auf der Bundesversammlung das, was wir den Landesvorständen und SchatzmeisterInnen mündlich vorgestellt und im Geschäftsbericht erläutert haben, den Bundesdelegierten noch mal vorstellen.
Ich zitiere aus dem Geschäftsbericht 2014:
„ Jahresüberschuss
Wie eingangs beschrieben, beträgt der Jahresüberschuss für das Jahr 2013 insgesamt 148.073,30 €. Dieser ist im Wesentlichen auf die in diesem Bericht beschriebenen Sondereffekte zurückzuführen. Auf dem Bund-Landtreffen im Februar 2013 sowie beim Treffen des Finanzaus-schusses im April 2014 haben wir uns über die Verwendung des Jahresüberschusses mit den Landesverbänden beraten. Der Vorschlag des Bundesvorstands ist es, den im Jahr 2013 erwirtschafteten Jahresüberschuss gezielt für die Tilgung fälliger Darlehen in den Jahren 2014 und 2015 zu verwenden. Durch die Tilgung vor allem eines im Jahre 2015 fälligen Darlehens in Höhe von insgesamt 210.000 € aus den freien Mitteln des Jahresüberschusses 2013 haben wir die Möglichkeit, die Finanzsituation des BdP nachhaltig zu verbessern, da sowohl die Fremdkapitalquote als auch zukünftige Zinszahlungen signifikant sinken würden. „

  • Darüber hinaus muss denke ich beachtet werden, dass sich der BdP nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Könnt ihr kurz das Umfeld darstellen? Also wie entwickeln sich Förderungen der Bundesministerien, wie entwickeln sich Förderung von Drittmittelgebern? Wie bewertet ihr z.B. die Möglichkeiten rund um das neue Erasmus-Programm als Nachfolge / Weiterführung von Jugend in Aktion? Wie werden diese alternativen Möglichkeiten genutzt?

Das sich der BdP nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen finanziert, sollte aus den Zahlen klar werden. Zuschüsse aus der öffentlichen Hand, sprich durch den“ Kinder- und Jugendplan der Bundesrepublik“ sind begrenzt variierbar. Wie zu erkennen ist, sind 2013 mehr Zuschüsse durch das Bundesministerium an uns geflossen. Dies ist nur möglich, wenn unser jährlich mitgeteilter Mehrbedarf durch Minderbedarfe anderer Verbände im Deutschen Bundesjugendring gedeckt ist. Darüber hinaus erhält man weitestgehend nur noch projektbezogene Förderung. Die Mittel für „nur das wir da sind“ werden immer weniger. Hingegen wird der Aufwand für Projektanträge immer höher. D.h. nur mit gutem Programm und eines guten und etwas längerfristigen Zeitplans können wir auch mehr Mittel einwerben. Das müsstest du ja im eigenen Landesverband als Schatzmeister auch am eigenen Leibe gespürt haben. Wir exerzieren gerade mehrere Projektanträge auf Bundes- und Europaebene mit dem Projekt Scoutingtrain durch und erfahren auch hier, dass vieles ehrenamtlich nicht mehr zu leisten ist und die Chancen nie absehbar sind.
Allen Organisationsteams auf Bundesebene ist klar, dass sie für ihre Projekte auch Drittmittel einwerben müssen. Zusammen mit der Geschäftsführung und mit mir wird die Projektförderungslandschaft kontinuierlich durchforstet.

Zur Zukunft:

  • Mir wird noch nicht ganz deutlich, in welchen Bereich das Geld fließen soll. Ich kann vier Perspektiven erkennen:
  1. In den Wirtschaftsbetrieb Bundeszentrum - also im Prinzip werden dann Belegungen subventioniert.

Nein, dass stimmt nicht. Weder in 2013, hier hat, wie du dem Geschäftsbericht entnehmen kannst, der Wirtschaftsbetrieb einen Überschuss von rund 6.500 € erwirtschaftet. Auch 2014 wird der Wirtschaftsbetrieb laut Wirtschaftsplan einen Überschuss von 8.100,00 € und 2015 von 100,00 € erwirtschaften.

  1. In den ideellen Betrieb Bundeszentrum - damit wir als BdP nicht eine Jugendherberberge betreiben, sondern unser Bundeszentrum pfadfinderisch gestalten.

Im ideellen Bereich des Bundes sind alle BdP Veranstaltungen (Bund-Land-Stamm) verbucht. Um hier auch die Anforderungen der Verbandsmitglieder gerecht zu werden, muss hier auch ein Teil des Mitgliedbeitrages einfließen. Es gibt einen Zweckbetrieb Immenhausen, für alle Verbände und Vereine, die gemeinnützig und anerkannt sind (z.B. andere Pfadfinderverbände, Schulklassen, Kindergärten, etc.). Der Zweckbetrieb plant 2014 ein Gewinn von 10.000,00 € und 2015 einen ausgeglichenen Haushalt.

  1. In den Bundeshaushalt - zur Finanzierung ganz anderer Aufgaben (Lohn, Aktionen, Projekte, …)
  2. In die Tilgung von Krediten.
    -> Welche dieser Perspektiven wird angestrebt bzw. nicht angestrebt? Oder geht es um etwas ganz anderes?

Bitte den Geschäftsbericht lesen! (hier ist alles ausführlich erläutert)

Welche konkreten Maßnahmen bzw. Projekte sollen in den nächsten Jahren durch die Mittel finanziert werden? Gibt es dort z.B. eine Übersicht mit Maßnahmen die priorisert sind?
Ist diese Erhöhung mit “Nicht-Finanzgremien” des Bundes abgesprochen? Wie ist insbesondere die Haltung des AK Immenhausen dazu? Dieser wurde ja auch gegründet um einen Entwicklungsprozess in IHS zu begleiten. Gibt es z.B. einen Plan, welche Bauhütten zu welchen Schwerpunkten durchgeführt werden sollen um die Mittel zielgerichtet zu verwenden?

Bitte den Geschäftsbericht lesen bzgl. mit wem wir alles gesprochen haben, und den Bericht des Bundesvorstandes bzgl. AK Immenhausen lesen.

Soweit erstmal. Ich würde mich freuen, wenn ihr diese Fragen beantwortet könntet.
Besten Dank,
Timo

Weitere Fragen und Antworten am Wochenende gerne auf der Bundesversammlung…
Mit den besten Grüßen,
Stefan

Noch zur Info: Dieser Beitrag spiegelt meine Meinung und meine Fragen wieder. Er ist nicht zwingend die Meinung des Landesvorstandes SH/HH.

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