Ich will zur Freundschaft aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder beitragen.
Bei uns im Stamm gibt es die Tradition Sippen- und Rundenwimpel weiterzugeben. An den Wimpel, die teilweise seit über 40 Jahren von unseren Sippen auf Fahrten und Heimabenden getragen werden, hängen die Erinnerungen vieler Generationen.
Fahnenklau mag für den ein oder anderen Stamm vielleicht ein lustiges Spiel sein und solange Wimpel und Banner zum Ende eines Lagers wieder bei uns auftauchen, mag es für uns unverständlich bleiben, warum man uns jahrzehntealte Stammesgeschichte entwendet, doch können wir es unter dem Aspekt „uns unverständliches Spiel“ beiseitelegen.
Wenn dann jedoch Wimpel sogar aus Jurten mit schlafenden Menschen verschwinden, mal nur das obere Teil, mal der ganze Wimpel und die Wimpel bis zum Lagerende nicht wieder bei uns auftauchen, wir noch nicht einmal mehr einen Hinweis erhalten, wo wir sie finden können, dann hört für uns der Spaß auf und wir fragen uns: wo bleibt hier das Miteinander unter Pfadfindern, wenn das Eigentum anderer Stämme mit Füßen getreten wird?!
Wir alle haben eines Tages mit der Verleihung unseres Halstuches das Versprechen abgegeben, uns an die Pfadfinderregeln zu halten. Mag Eigentum dort nicht erwähnt werden, so auf jeden Fall die Freundschaft aller Pfadfinder. Und soweit wir in unserem Stamm aufgewachsen sind, gehört es ganz sicherlich nicht zur Freundschaft Wimpel zu entwenden und sie auf Nimmer Wiedersehen verschwinden zu lassen.
Uns fehlen vier Sippen- und Rundenwimpel, genau die vier, die ein Löwe ziert. Deutlich zu erkennen an der Gösch oben links (unser Stammeswappen, das Burgunderwappen), der gelben und roten Bommeln unten rechts und die schwarz weiß gehaltene Klilie auf der Rückseite. (Fotos unten)
Wir wünschen uns, unsere Wimpel wieder zurück zu bekommen oder wenigstens einen Hinweis, wo wir sie suchen können. An ihnen hängen viele Jahrzehnte Stammesgeschichte und das macht sie für uns unersetzlich!
Gut Pfad
die Burgunder
