edit: Nicht wundern, irgendwie übernimmt der die Nummerierung von der Vorschau nicht in die Antwort, ich hoff ihr kommts trotzdem klar
Habe die Ehre,
Guten Morgen.
Jawohl Flipper,da lässt sich bestimmt ein Malzbier auftreiben…also eventuell…
Nur noch kurz auf die „befürchtete Politisierung“ ( Auf den Rest brauchen wir denk ich hier nicht mehr rumdiskutieren, da hat jeder seinen Standpunkt und seine Argumente)-
Für das was ich jetzt sag werf ich ein Paar klärenswerte Punkte -die ich keinesfalls alle teile -in den Raum, die aber für die Argumentation als gegeben gelten sollen.
Der BdP beginnt politische Statements auch in Bereichen wie diesen abzugeben
( Wer legt fest zu welchen Themen wir uns äußern, wer zieht die Grenzen?
Bzw wie wird geklärt OB sich der BdP überhaupt politisch äußern möchte ?)
Der Rahmen in dem solche Beschlüsse gefasst werden ist die Bundesversammlung, sprich
letztenendes stimmen die Delegierten der Landesverbände über solche Punkte ab.
( Auf welcher Legitimationsbasis findet das statt?)
Die Legitimation der Bundesdelegierten hinsichtlich solcher Thematiken erfolgte durch
Satzungsänderungen in den Landesverbänden
( Woher nimmt der Landesverband diese Legitimation? )
Die Landesverbände haben im Vorfeld die Legitimation durch die Mitglieder eingeholt
(Nicht nur durch die Landesdelegierten- klar,diese stimmen über eine entsprechende
Änderung und Legitimation ab, aber das muss eine flächendeckende,
tiefgreifendere und langfristigere Auseinandersetzung/ Heranführung an diese Themen
an sämtliche Mitglieder in den Stämmen vorausgehen.
In welchem Rahmen soll diese Legitimation eingeholt werden?)
Die Organisationsstruktur der BV hinsichtlich der Antragsfristen ist erheblich verändert worden,
dass auf den Landesversammlungen der LV’s bereits feststeht, welche Thematiken und Anträge
zur Diskussion stehen.
Nehmen wir jetzt mal an,
sämtliche Überlegungen gelten als gegeben ( Da gibts noch wesentlich mehr Fragen die aufkommen werden und die ich mir stelle, aber das soll eben genügen, für das auf was ich eigentlich raus
will) und jeder BV Delegierte hat nun die Legitimation über solche Statements auf der BV abzustimmen.
Dann sehe ich natürlich eine Politisierung dahingehend, weil die Bundesdelegierten nicht nur
aufgrund des Aspektes der " fachlichen" , pfadfinderischen Interessenvertretung des Landesverbandes gewählt werden , sondern auch hinsichtlich ihrer Einstellung zu politischen Themen.
Bsp:
" Nehmen wir an, der Hans Huber vom Stamm Königssee ist ein Spitzenmann und kennt sich superliduper im Bereich der Satzungsstruktur des BdP aus und gilt in einem Landesverband als unumstrittener Experten-Laie
auf dem Gebiet.
Wurde auch schon zig Jahre in Folge zur BV gewählt,stand nie zur Frage, weil jeder immer wusste : " ajoa, bass auf,da brauch ma net überlegen, der Hans kann des , ganz hässlich isser auch
net und joa mei, der bassd scho auf, dass die in Immenhausen kein Krampf machen "
Jetzt gibt es aber seit neuesten die Änderung, dass von dem Hans auf der BV nicht nur seine pfadfinderische Meinungsvertretung gefragt ist, sondern auch seine politische.
Sagen wir jetzt mal im Jahr 20XX gibts einen BV Antrag, dass sich der BdP für die Erhöhung der Kraftstoffpreise einsetzt, weil ihm versprochen wurde,dass er von jedem eingenommenen Cent 5% bekommt.
Jetzt sagt aber der Hans,
„mei,ne, ich bin doch nicht blöd, bin ich des Wahnsinns,ich hab 'n Geländewagen und 3 Schlepper daham,da werd ich den deibel tun und für so einen Krampf sein“
Jetzt kommt auf der Landesversammlung bei der Wahl vom Hans eben nicht nur zur Frage,
ob er die pfadfinderischen Belange vertritt,
sondern auch wie er bei dieser Sache stimmen wird,
Weil dann sagt vielleicht jemand, der davor all die Jahre ein Guter Freund vom Hans war und Ihn auch immer gewählt hat.
„Nö- ich bin Student, ich bin Radfahrer und hab eh kein Auto und ich find die Erhöhung gut, weil das ist gut für die Umwelt und für unsre Kassen auch noch“
Und der wählt den Hans dann nicht mehr.
Also das Beispiel ist sehr konstruiert, aber ich denke es ist klar, was ich verdeutlichen wollte.
Ab dem Zeitpunkt ,ab dem politische Statements in irgendeiner Form zur Gangart werden, wird nicht mehr nur nach fachlichen/pfadfinderischen Aspekten und Kompetenzen einer Person gewählt ( Natürlich
auch noch Faktor Mensch, pipapo) , sondern auch nach politischen Gesichtspunkten.
Mein Lösungsansatz für die komplette wäre:
Der Antragsteller zieht seinen Antrag zurück
Der BB pol.Bi. (oder Die Bundesleitung, oder ein berufener Arbeitskreis) nimmt das Thema mit
.Erarbeitet ein durchführbares Konzept, ob und wie im BdP politische Statements realisierbar
sind und räumt alle zu klärenden Fragen in jeglicher Hinsicht aus
Stellt dieses Konzept auf dem Bund Land Treffen/Monster Treffen den Vertretern der Länder vor
Nimmt konstruktive Kritik hieraus mit und überarbeitet das Konzept dahingehend
Das überarbeitete Konzept kommt in die Landesverbände und wird dort in einer noch zu
klärenden Maßnahme an die Stämme vermittelt und erst in den Stämmen, dann im LV auf der
Landesversammlung Diskutiert und ein Meinungsbild eingeholt…
Das Feedback gelangt an den Kreis der das Konzept erarbeitet
Das Konzept wird als Antrag auf einer BV zur Abstimmung gestellt.
Ab hier kann dann je nach Zustimmung oder Ablehnung dann nach dem erarbeiteten Konzept
über politische Entscheidungen abgestimmt werden.
Ich hoffe es wird auch deutlich, dass ich mich nicht der Diskussion und der konstruktiven Beschäftigung mit der Thematik Politik im BdP verwehr,
nur die Art,wie das jetzt passiert, die ist mir persönlich zu unsauber und mangelhaft ausgearbeitet und nicht langfristig genug hinsichtlich der Konsequenzen und Folgen durchdacht
[ und ja: Es ist ein durchaus langfristiger und komplexer Prozess den die Frage “ ob man sich zu politischen Belangen äußert“ mit sich bringt und ja, es kann gut sein,dass es mehrere Jahre dauert,
bis da DIE Lösung gefunden wurde- aber das sollte es uns wert sein, wenn wir uns wirklich in diese Richtung öffnen wollen …]