Herabsenkung des Wahlalters

Habe die Ehre,
Also was ich unglaublich schade finde, dass sich der Antragsteller überhaupt nicht zu den eingebrachten Argumenten äußert ( nicht zu den inhaltlichen des Themas an sich, da wird es eh größere Diskussionen auf der BV geben, sollte der Antrag - was ich immernoch nicht hoffe - wirklich gestellt werden)-
Weil ich doch innerlich mal hoffe, dass man sich bei der Antragserstellung mit solchen fragen einmal auseinandergesetzt hat und Konzepte entwickelt hat, was man bei so einem Grundsatz Antrag ja eigentlich als Minimum voraussetzen kann .

Und was deinen letzten Satz anbelangt A.K. : ich find’n einfach nur wundervoll ! Du hast so unglaublich Recht!

Grüße
Jo

Hallöchen,

ich würde mich tatsächlich auch über zwei, drei mehr Stimmen freuen, aber sei´s drum…

Inhaltlich halte ich das Vorhaben noch immer für absolut richtig. Kinder und Jugendliche sollten
maßgeblich an den Entscheidungen in unserem Land beteiligt sein. Das einfachste
Mittel dazu ist in unserem politischen System die Wahl. Ein Engagement darüber
hinaus soll ebenfalls stattfinden, kann aber nicht erzwungen werden - dazu
bedarf es eines langen Atems, viel guter Aufklärungsarbeit und vor allem eine
kritische Gesellschaft. Etwas das wir sicher alle unterstützen.

Ganz nebenbei glaube ich dir Jo, das Kommunalpolitik eine komplizierte Sache sein kann. Aber
tatsächlich muss nicht jeder Wähler alle Vorgänge verstehen um dennoch seine
Meinung äußern zu können und ein qualifizierter Wähler zu sein. Schließlich
wählt man Abgeordnete, damit sich diese in die politischen und
verwaltungstechnischen Sachverhalte so intensiv einarbeiten, wie man es selber
einfach nicht kann…

Auch dass sich unser Bund dazu äußern darf glaube ich noch immer. Als Verband der sich Jugendhilfe
und die Förderung der Erziehung als Vereinszweck in seine Satzung geschrieben
hat, sollten wir uns dementsprechend verhalten und  uns auch für die Interessen der Jugend stark
machen. Mehr Mitbestimmungsrechte und tatsächliche Teilhabe am politischen
System sind meines Erachtens definitiv im Interesse dieser Jugend.

Da ihr - Jo und Ann-Katrin - eine Herabsenkung des Wahlalters leider nicht als “im Interesse der Jungend” begreift, verstehe ich, dass ihr deswegen auch ein Engagement des BdP in diesem Bereich
ablehnt. Warum ihr aber glaubt, der Bund würde dadurch politisiert verstehe ich
allerdings nicht. Der Bund vertritt mit einer solchen Entscheidung seine
Interessen und die seiner Mitglieder in dem ihm gebührenden Maße. Und die
Bundesversammlung ist das Gremium, das letztendlich darüber zu entscheiden hat
(im übrigen würde ich mich auch über etwas mehr direkte Mitbestimmung - z.B.
auch zu solche Themen freuen - kann man ja auf der nächsten BV angehen :)).

Ich freue mich schon auf das kühle Getränk incl. Guter Diskussion 
auf der BV - auch wenn´s bei mir eher malzig und ohne Alkohol sein wird :wink:

Lg
Flipper

4 „Gefällt mir“

edit: Nicht wundern, irgendwie übernimmt der die Nummerierung von der Vorschau nicht in die Antwort, ich hoff ihr kommts trotzdem klar

Habe die Ehre,

Guten Morgen.

Jawohl Flipper,da lässt sich bestimmt ein Malzbier auftreiben…also eventuell…:slight_smile:

Nur noch kurz auf die “befürchtete Politisierung” ( Auf den Rest brauchen wir denk ich hier nicht mehr rumdiskutieren, da hat jeder seinen Standpunkt und seine Argumente)-

Für das was ich jetzt sag werf ich ein Paar klärenswerte Punkte -die ich keinesfalls alle teile -in den Raum, die aber für die Argumentation als gegeben gelten sollen.

Der BdP beginnt politische Statements auch in Bereichen wie diesen abzugeben

( Wer legt fest zu welchen Themen wir uns äußern, wer zieht die Grenzen?

Bzw wie wird geklärt OB sich der BdP überhaupt politisch äußern möchte ?)

Der Rahmen in dem solche Beschlüsse gefasst werden ist die Bundesversammlung, sprich

letztenendes stimmen die Delegierten der Landesverbände über solche Punkte ab.

( Auf welcher Legitimationsbasis findet das statt?)

Die Legitimation der Bundesdelegierten hinsichtlich solcher Thematiken erfolgte durch

Satzungsänderungen in den Landesverbänden

( Woher nimmt der Landesverband diese Legitimation? )

Die Landesverbände haben im Vorfeld die Legitimation durch die Mitglieder eingeholt

(Nicht nur durch die Landesdelegierten- klar,diese stimmen über eine entsprechende

Änderung und Legitimation ab, aber das muss eine flächendeckende,

tiefgreifendere und langfristigere Auseinandersetzung/ Heranführung an diese Themen

an sämtliche Mitglieder in den Stämmen vorausgehen.

In welchem Rahmen soll diese Legitimation eingeholt werden?)

Die Organisationsstruktur der BV hinsichtlich der Antragsfristen ist erheblich verändert worden,

dass auf den Landesversammlungen der LV’s bereits feststeht, welche Thematiken und Anträge

zur Diskussion stehen.

Nehmen wir jetzt mal an,

sämtliche Überlegungen gelten als gegeben ( Da gibts noch wesentlich mehr Fragen die aufkommen werden und die ich mir stelle, aber das soll eben genügen, für das auf was ich eigentlich raus
will) und jeder BV Delegierte hat nun die Legitimation über solche Statements auf der BV abzustimmen.

Dann sehe ich natürlich eine Politisierung dahingehend, weil die Bundesdelegierten nicht nur

aufgrund des Aspektes der " fachlichen" , pfadfinderischen Interessenvertretung des Landesverbandes gewählt werden , sondern auch hinsichtlich ihrer Einstellung zu politischen Themen.

Bsp:


" Nehmen wir an, der Hans Huber vom Stamm Königssee ist ein Spitzenmann und kennt sich superliduper im Bereich der Satzungsstruktur des BdP aus und gilt in einem Landesverband als unumstrittener Experten-Laie
auf dem Gebiet.

Wurde auch schon zig Jahre in Folge zur BV gewählt,stand nie zur Frage, weil jeder immer wusste : " ajoa, bass auf,da brauch ma net überlegen, der Hans kann des , ganz hässlich isser auch
net und joa mei, der bassd scho auf, dass die in Immenhausen kein Krampf machen "

Jetzt gibt es aber seit neuesten die Änderung, dass von dem Hans auf der BV nicht nur seine pfadfinderische Meinungsvertretung gefragt ist, sondern auch seine politische.

Sagen wir jetzt mal im Jahr 20XX gibts einen BV Antrag, dass sich der BdP für die Erhöhung der Kraftstoffpreise einsetzt, weil ihm versprochen wurde,dass er von jedem eingenommenen Cent 5% bekommt.

Jetzt sagt aber der Hans,

“mei,ne, ich bin doch nicht blöd, bin ich des Wahnsinns,ich hab 'n Geländewagen und 3 Schlepper daham,da werd ich den deibel tun und für so einen Krampf sein”

Jetzt kommt auf der Landesversammlung bei der Wahl vom Hans eben nicht nur zur Frage,

ob er die pfadfinderischen Belange vertritt,

sondern auch wie er bei dieser Sache stimmen wird,

Weil dann sagt vielleicht jemand, der davor all die Jahre ein Guter Freund vom Hans war und Ihn auch immer gewählt hat.

“Nö- ich bin Student, ich bin Radfahrer und hab eh kein Auto und ich find die Erhöhung gut, weil das ist gut für die Umwelt und für unsre Kassen auch noch”

Und der wählt den Hans dann nicht mehr.


Also das Beispiel ist sehr konstruiert, aber ich denke es ist klar, was ich verdeutlichen wollte.

Ab dem Zeitpunkt ,ab dem politische Statements in irgendeiner Form zur Gangart werden, wird nicht mehr nur nach fachlichen/pfadfinderischen Aspekten und Kompetenzen einer Person gewählt ( Natürlich
auch noch Faktor Mensch, pipapo) , sondern auch nach politischen Gesichtspunkten.

Mein Lösungsansatz für die komplette wäre:

Der Antragsteller zieht seinen Antrag zurück

Der BB pol.Bi. (oder Die Bundesleitung, oder ein berufener Arbeitskreis) nimmt das Thema mit

.Erarbeitet ein durchführbares Konzept, ob und wie im BdP politische Statements realisierbar

sind und räumt alle zu klärenden Fragen in jeglicher Hinsicht aus

Stellt dieses Konzept auf dem Bund Land Treffen/Monster Treffen den Vertretern der Länder vor

Nimmt konstruktive Kritik hieraus mit und überarbeitet das Konzept dahingehend

Das überarbeitete Konzept kommt in die Landesverbände und wird dort in einer noch zu

klärenden Maßnahme an die Stämme vermittelt und erst in den Stämmen, dann im LV auf der

Landesversammlung Diskutiert und ein Meinungsbild eingeholt…

Das Feedback gelangt an den Kreis der das Konzept erarbeitet

Das Konzept wird als Antrag auf einer BV zur Abstimmung gestellt.

Ab hier kann dann je nach Zustimmung oder Ablehnung dann nach dem erarbeiteten Konzept

über politische Entscheidungen abgestimmt werden.


Ich hoffe es wird auch deutlich, dass ich mich nicht der Diskussion und der konstruktiven Beschäftigung mit der Thematik Politik im BdP verwehr,

nur die Art,wie das jetzt passiert, die ist mir persönlich zu unsauber und mangelhaft ausgearbeitet und nicht langfristig genug hinsichtlich der Konsequenzen und Folgen durchdacht

[ und ja: Es ist ein durchaus langfristiger und komplexer Prozess den die Frage “ ob man sich zu politischen Belangen äußert“ mit sich bringt und ja, es kann gut sein,dass es mehrere Jahre dauert,
bis da DIE Lösung gefunden wurde- aber das sollte es uns wert sein, wenn wir uns wirklich in diese Richtung öffnen wollen …]

Hi,

Finde ich tatsächlich etwas konstruiert den Fall, aber egal.
“Wer legt fest zu welchen Themen wir uns äußern, wer zieht Grenzen?” Das ist wie du schon
richtig sagst die Bundesverammlung… Die Bundesversammlung kann letztendlich
über alles entscheiden - wo wir 2 Cent mehr oder weniger ausgeben, ob wir Leute
wegen vereinsschädigendem Verhalten rausschmeißen (übrigens auch etwas das in
keiner Weise festgelegt ist, sondern von der Bundesversammlung am Fall
definiert wird) oder auch ob wir uns in Zukunft "Bund der Pfadfinder"
nennen und die Frauen raus schmeißen - oder andersrum :wink:
By the way: die Bundesversammlung hat sich z.B. auch gegen des Kosovokrieg 1999 ausgesprochen…

Im übrigen - habt ihr nicht auf eurer Landesversammlung einen Antrag zu genau dem Thema gehabt
und wurde der nicht so abgestimmt, dass sich der BdP für eine Absenkung des
Wahlalters einsetzen kann/soll/darf? (Hab das nur vom hören-sagen und kenne
leider weder Antrag noch Ablauf der Versammlung). Was für mich dabei raus
kommt: ihr habt euch im LV mit dem Thema beschäftigt und es gibt ein Votum der
Delegierten.

Weiter: Was sind denn diese “fachlichen” pfadfindersichen Aspekte, von denen du
sprichst? Sind die nicht auch irgendwie “politisch aufgeladen”?
Scoutismus vs. Bündische Tradition, Stufeninteressen, …? Du wirst als
Bundesdelegierter gewählt, weil die Leute deiner Linie und deinem Urteil
vertrauen. Dafür müssen sie dich aber nicht zu 100% kennen und auch nicht alle
deine Meinungen unterstützen. Wenn du glaubst, dass es nicht im Interesse des
LV Bayern und des BdP ist, dann stimm gegen den Antrag.

Lg
Flipper

1 „Gefällt mir“

Lieber Arne,

vielen Dank, dass du diesen Antrag in die Bundesversammlung einbringst!

Ich finde es wichtig, dass wir als Jugendverband uns für die Rechte von jungen Menschen stark machen. Dazu gehört auch das Mitbestimmungsrecht in Wahlen, sei es verbandsintern oder auf der großen politischen Bühne.

@JoHofer und @AnnKatrin: Viele eurer Argumente kann ich nachvollziehen. Nicht verstehen kann ich jedoch, warum ihr dem Antragsteller fast schon zum Vorwurf macht, dass er den Antrag überhaupt zur Bundesversammlung stellt. Was wäre ein besserer Weg über dieses Thema zu entscheiden? Die Meinungsbildung auf Landesversammlung, hier online und auf der Bundesversammlung scheint doch prima zu funktionieren. Viel kritischer fände ich es, wenn Themen – mit welchen Inhalt auch immer – im BdP grundsätzlich tabu wären!

Der Antrag zur Absenkung des Wahlalters wurde schon im vergangenen Jahr gestellt und aufgrund der nicht anerkannten Kurzfristigkeit auf dieses Jahr verschoben. Zu behaupten, dass diese Thematik überraschend kommt und man sich nicht ausreichend eine Meinung bilden könnte, wäre falsch.

@JoHofer Deine Kritik an der Legitimation der Bundesdelegierten kann ich nicht nachvollziehen. Du wählst deinen Bundestagsabgeordneten doch auch als „Gesamtpaket“ und nicht nur hinsichtlich einer Kompetenz oder einem Fachgebiet.

Wichtig finde ich es nochmal zu betonen, dass dieser Antrag unseren Mitgliedern keine politische Meinung aufdrückt. Es geht darum, wie wir uns als Verband nach außen zum Beispiel in Gremien wie den Jugendringen, darstellen. Ich finde @guschtl hat in seinem Beitrag hier die Unterscheidung zwischen inhaltlichen Zielen (in den Verband) und der Position des Verbandes nach außen dargestellt.

Beste Grüße
Philipp

3 „Gefällt mir“

Habe die Ehre,
Danke für das Feedback. Was ich inhaltlich nicht teile.
Also leider sind das ja immernoch die gleichen 5die diskutieren.
Und was BT Abgeordnete angeht, die wähle ich nicht als gesamtpaket. Aber auch hier kann man philosophieren.

Was die "absehbarkeit "des Antrags anbelangt- richtig. In Bayern wurde das in den Lv getragen( was aber nicht heißt,dass es in alle Stämme getragen wurde),aber ist das im restlichen Bund auch passiert?

Und was die Andre Auslegung angeht.
Für mich klingt der Antrag sehr wohl nach einer Meinung für den kompletten Bund. Intern vllt nicht,aber in der Außenwirkung sehr wohl.

Ich bin immernoch für einen Rückzug des Antrags und wenn das nicht gewuenscht ist fuer eine rigorose abschmetterung aus den o.g. Gruenden ,aber ich befürchte , da sich hier so wenige beteiligen werden wir die komplette Diskussion noch einmal fuehren…

Was ich immernoch schade find ,ist ,dass sich der antragsteller wie gesagt nicht äußert…
Lg Jo

Aber flipper unsere abendliche Gesprächsrunde steht hoffentlich auch ohne malzbier :wink:

Guten Morgen,
Habe die Ehre- kurze Nachträge:
@flipper: wir Bayern haben im übrigen kein Votum abgegeben

@Phillipp: Ein lösungsansatz findet sich im Text oben
Und was deinen Satz zwecks " Meinungsbildung funktioniert ja sehr gut"

  • also tut mir echt leid, ich hab echt probiert dass irgendwie passieren zu lassen ,weil’s nicht konstruktiv ist-
    Aber wie soll ich denn einen stellv. Bundesvorstand auch nur Ansatzweise Ernst nehmen , der mir erklären möchte, dass die Meinungsbildung Online sehr gut funktioniert wenn im Endeffekt nur 5verschiedene Leute ihre Meinung äußern.

Na dann halleluja und Amen.

@Philipp: Es war nicht beabsichtigt, dass es so rüberkommt, als würde ich dem Antragsteller zum Vorwurf machen, dass er diesen Antrag eingereicht hat. So ist es auf keinen Fall. Ich finde es gut, wenn jeder sine Meinung hat und sie äußert - natürlich auch in Form von Anträgen. Was ich geschrieben habe, sollte einfach nur unterstreichen, was ich von dem Thema denke. Also Arne, Danke für Deinen Antrag, aber gut find ich ihn nicht :wink:
Auf der letzten BV war ich nicht und ich hab mir auch Protokolle&co nicht so genau durchgelesen, dass mir der Nebensatz über die Herabsenkung des Wahlalters aufgefallen wäre. Auf der bayrischen LV hat dann der Vorstand einen Antrag eingereicht, weil von deren Seite die Befürchtung da war, dass noch mal ein Antrag darüber kommen kann. Da hab ich das erste Mal davon gehört. Finde ich schon etwas kurzfristig. Und ich denke auch nicht, dass ich die einzige Person bin, die davor noch nichts darüber mitbekommen hat. Wie dem auch sei, ein kleines Informationsblättlein über Beweggründe und so weiter und so fort hätte ich schön gefunden.

Liebe Grüße

Hallo ihr,

@JoHofer und vielleicht auch @AnnKatrin - ich bin schon etwas verwundert über eure Beiträge hier. Das Wahlalter ist ein ureigenes jugendpolitisches Thema und beispielsweise nicht vergleichbar mit der Mineralölsteuer.
Der BdP hat sich doch eindeutig im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür einzusetzen, dass Jugendliche in Deutschland gute Bedingungen des Aufwachsens finden. PolitikerInnen haben den Auftrag insbesondere den Interessen ihrer WählerInnen nachzukommen und gute Bedingungen für ihre WählerInnen zu schaffen.
Wenn wir also wollen, dass die Interessen von Jugendlichen gehört und ernst genommen werden, dann müssen wir sie zu WählerInnen machen (und nicht nur in Spielplatz-Parlamente verbannen.)
Es ist also in jedem Fall ein Interesse von Jugendlichen, dass sie wählen dürfen.

Und wir haben als Jugendverband ziemlich klar den Auftrag, die Interessen von Jugendlichen zu vertreten. Siehe hierzu z.B. § 12 KJHG: “Durch Jugendverbände und ihre Zusammenschlüsse werden Anliegen und Interessen junger Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten.” (Insgesamt sind die § 11 und 12 überwiegend gut gelungen bei dem Gesetz)
Mit diesem Antrag kommt die Bundesversammlung ihrer Pflicht nach, sich dieser Interessenlage noch einmal zu vergewissern, was begrüßenswert ist.

Und noch kurz zum Thema “wusste ich nichts von”: Ist immer ne schwierige Sache das Argument. Für alle Seiten. Aber eine Kleinigkeit: In SH/HH wurde schon 2013 auf der LV beschlossen, dass sich der Vorstand für ein Wahlwalter mit 16 auf allen Ebenen einsetzen muss. Also das Thema ist schon im Bund präsent…

Beste Grüße,
Timo

3 „Gefällt mir“

Guten Morgen,
Danke für das Feedback.

@timob -Naja wie du merkst kann man das Thema sehr kontrovers angehen,betrachten und bearbeiten und so wie du sagst, dass du dich über die Beiträge wunderst, so löst dieser Antrag bei uns Verwunderung aus.

Ich möcht jetzt das Fass der letzten 28Seiten nicht mehr aufmachen, also zumindest für mich ist Thema insoweit durch und aus meiner Sicht hat sich der BdP nicht zu derartigen Themen zu äußern ( Das Gegenargument mit dem Kosovokrieg kann man dahingehend nicht vergleichen, weil es 1. Krieg und 2. ein humanitäres Thema war und die Themen nicht auf der gleichen Ebene stehen) und sollte man wollen, dass sich der BdP äußert, dann muss das in einer wesentlich anderen Form passieren, als es hier jetzt ( und auch letztes Jahr) angegangen wurde.
Aber auch hier verweis ich auf die Inhalte der gesamten Diskussion.

Noch kurz zum Thema “wusst ich nix von”, was ihr angesprochen habt. Es ist natürlich eine Hol- und auch immer eine Bringschuld.
Und ja, seit letztem Jahr wusste man,dass so etwas kommt. ( anscheinend zumindes in SH/HH und in BY , aber darum gehts jetzt nicht)

Aber hier hätte der Bund absolut eine Lieferverpflichtung gehabt und hätte liefern müssen und das nicht aussitzen müssen.

Weil ich kann mich doch nicht hinstellen und immer auf die Eigeninitiative der Landesverbände in sämtlichen Belangen warten, nur das da mal was vorangeht.
( Wer das möchte ,darf das gern als Vorwurf interpretieren)

Und das klingt immer so, als ob ich der Ketzer wär, der nicht möchte,dass sich der Verband für die Jugend einsetzt- Schnickschnack!

Ich möchte lediglich nicht, dass sich mein Verband hinstellt und politische Statements abgibt, welche intern umstritten sind und nicht die Meinung aller Mitglieder widerspiegeln.
Weil in der Außenwirkung ist das egal- da sieht man nicht , dass das innerhalb des Verbandes umstritten gesehen wird, sondern da siehst du nur ein Statement.

Grüße Jo

Das ist aber auch ein ganz schönes Totschlagargument. Ich bin mir sicher, dass kein Statement jemals die Meinung aller Mitglieder wiederspiegeln wird. Dann dürfte man ja gar nichts sagen - und das finde ich fataler als vielleicht das ein oder andere Mal etwas über das Ziel hinauszuschießen (nicht, dass das meiner Meinung nach hier passieren würde).

Ich bin für Partizipation auf allen Ebenen, aber nicht bei allen Punkten. Das würde in einer lähmenden Trägheit resultieren, in der nichts entschieden wird.

Dahingehend verstehe ich auch nicht so ganz, wieso du einerseits möchtest, dass alle bei dem Thema U18 mitreden dürfen, du andererseits aber (plakativ vereinfacht gesagt) der Ansicht bist, dass nicht alle mitreden sollten (gegen U18-Wahl).

Die Bundesdelegierten und der Bundesvorstand sind, über die entsprechenden Gremien (Stammeswahlen, LVs, …), von ALLEN gewählt und haben damit sowohl die Befugnis als auch den Auftrag solche Dinge zu entscheiden.
Hier Grundsatzdiskussionen anzufangen die dies in Frage stellen ist völlig unangebracht. Das kannst du gerne über die bekannten Wege als neuen Antrag auf der BV 2015 oder 2016 einbringen, es eignet sich aber nicht als Gegenargument zu diesem Antrag.

Herzlich Gut Pfad,
Chrissy

4 „Gefällt mir“

Habe die Ehre,
Danke für das Feedback ,
Was ich inhaltlich absolut nicht teile,
Da mir die Aussage deinerseits zu plakativ und trivial heruntergebrochen ist und zum anderen, da man meines Erachtens die Grundsatzdiskussion über die Legitimation durchaus führen muss, abgesehen von der Form und allen o.g. Punkten.
Und es gehört sich sehr wohl damit auseinandergesetzt,welche Interessen ein Delegierter zu vertreten hat.
Gruß Jo

Ich möchte an dieser Stelle noch Philipps Beitrag beipflichten, da auch ich den Eindruck habe, dass diese Plattform hier gut funktioniert. Selbst wenn nur immer dieselben 5 mitdiskutieren, so ist laut Statistik der Startseite dieser Beitrag doch insgesamt 483 mal aufgerufen worden (Stand 8.5.2014, 15:47) . Das Thema scheint also durchaus wesentlich mehr Leute zu interessieren. Vielleicht fühlen sich die meisten Mitleser gut genug informiert, vielleicht sind auch die wesentlichen Argumente inzwischen einfach bereits ausgetauscht bzw. finden sich die Mitleser und Herzchen-Geber in den bereits vorhandenen Beiträgen schon wieder. Es muss ja nicht immer alles von allen gesagt werden und die Argumente des Antragsstellers können bereits in der Begründung des Antrages nachgelesen werden.
Nichtsdestotrotz werden hierüber natürlich nicht alle Mitglieder des BdP erreicht, aber ich glaube, dass das hier ein Schritt in die richtige Richtung ist. Auf der BV gibt es außerdem zum einen wie beim letzten Mal noch die Möglichkeit weitere Argumente (pro/contra) im Vorfeld der Versammlung hinzuzufügen und zum anderen natürlich die Diskussion im Plenum.
Ich persönlich sehe bei dem Antrag ebenfalls keinen Zusammenhang zu Parteiprogrammen oder parteipolitische Meinungsbildung und daher auch keinen Grund, warum man den Antrag nicht stellen sollte.
Ich bin aber gespannt, ob ich hier vor der BV noch etwas Neues dazu lesen oder auf der BV etwas Neues dazu hören werde!

3 „Gefällt mir“