Die Landesversammlung möge beschließen, in allen Schriftstücken auf die Gendersprache zu verzichten.
Antragsstellende
Stamm Fealoce
Begründung
Die Schreibweise mit einem der vielen Gendermarkierungen sagt nichts über die Akzeptanz jeglicher Geschlechter aus.
Das Ministerium für Bildung des Landes Schleswig-Holstein hat jegliche Form der Gendersprache in den Schriftstücken in den Schulen und Studiengängen als nicht richtig eingestuft. Dies hat zur Folge, dass es in allen schriftlichen Arbeiten als Fehler gewertet wird, wenn eines der Gendersymbolen in der Schriftform gewählt wird.
Laut unserer Pädagogischen Konzeption verstehen wir uns als Partner der Eltern und auch Schulen. Hier widerspricht es sich, wenn wir als Jugendverband uns gegen die Schulen und deren Richtlinien stellen.
Auch gibt es keine einheitliche Form innerhalb des Bundesverbandes. Der Bundesverband sollte als Einheit gesehen werden mit einer einheitlichen Regelung bzgl. der Schriftform. Dies ist ebenfalls nicht der Fall. Als Beispiel in Anschreiben soll die Gendersprache verwendet werden, jedoch in der Konzeption oder auch den Satzungen und in unserem Bundesnamen trifft diese Sprache nicht zu.
Wir als Jugendverband sollten für jeden offen und frei zugänglich sein. Wir haben eine beratende und informierende Position als Gruppenleiter. Jedoch ist es weiter nicht die Aufgabe der Gruppenleiter den Kindern eine Geschlechtervielfalt zu erklären und eine Schreibweise zu lehren die nicht anerkannt und damit falsch ist.
Die Jugendarbeit hat weitaus andere Probleme und sollte sich nicht ständig mit einem falschen Schriftbild auseinandersetzen.
Daher möge die Landesversammlung beschließen, dass die uneinheitliche und schriftlich falsche Genderschreibweise aus dem Schriftbild zu entfernen.