Im Anhang einmal der Antrag der AG Pollution Police
Antrag L Pollution Police.pdf (230,5 KB)
Hallo,
die AG Pollution Police e.V. ist scheinbar mit einer „Media GmbH“ eng verbunden und zudem wirtschaftlich unterwegs, Ziel ist gem. Satzung selbst ein (Service-) Dachverband zu werden… Die Satzung entspricht nicht der Landes- bzw. Bundessatzung des BdP, der Gründer ist auf Lebenszeit im Vorstand (dessen andere Mitgloieder zudem alle fünf und nicht alle zwei Jahre gewählt werden…). Geht es wirklich um pfadfinderische Jugendarbeit oder nur um das Knüpfen von Kontakten? Würde der Polution Police e.V. tatsächlich Satzung und Arbeit auf das BdP - Konzept umstellen?
Ich würde mich freuen, wenn die Pfadfinder der AG Pollution Police hierzu etwas mehr erklären bzw. ausführen könnten…
Beste Grüße und Gut Pfad
Pfau
Hallo Pfau,
ich teile deine Bedenken hinsichtlich der Satzung und würde deiner Frage ein weiteres Bedenken hinzufügen. Auch die expliziten Vereinsziele wie z.B.:
Die Kinder und Jugendlichen sollen durch die Erweiterung der persönlichen Ressourcen in die Lage versetzt werden, für die besonderen Anforderungen der Wirtschaft vorbereitet zu sein.
sehe ich sehr kritsch. Es kann zwar ein netter Nebeneffekt unserer Arbeit sein, dass man sich im wirtschaflichen Umfeld besser zurecht findet, sollte meiner Ansicht nach aber nie explizites Ziel von Pfadfinderarbeit sein.
Viele Grüße und herzlichst Gut Pfad
@d
Auch sehe die Gruppe sehr kritisch.
Ich kann mir nicht vorstellen, das diese mit dieser Satzung in unseren Bund zu integrieren ist.
Für mich hört es sich nach „wir greifen Vorteile bei. BdP ab, machen aber sonst unser Ding“.
Aga
Hallo,
ich habe ähnliche Bedenken, mich würde trotzdem auch ein aussagekräftiges Statement der Pollution Police zu dem ja doch relativ knapp und sehr vage gehaltenen Brief an die LV interessieren. Für eine Aufnahme im LV sehe ich große Hürden, die schon bei dem Mitgliedsbeitrag von 50 Euro im Monat (!) nach dem ersten halben Jahr anfangen und über die schon von @d angesprochene „wirtschaftliche“ Ausrichtung und den Stolperstellen in der Satzung reichen. Und auch wenn ich die medienpädagogische Ausrichtung irgendwie ganz interessant finde, ist so ein relativ einseitiger Fokus – meine ich – auch nicht das, was den BdP ausmacht und was wir anstreben sollten.
Liebe Grüße und herzlichst Gut Pfad,
Smutje
Ich denke, dass die Medien gGmbh wie ein Förderverein des Stammes fungiert. Der Stamm an sich wird sich automatisch als BdP-Untergruppe an unsere Satzung halten, weil er ja genau deshalb auch zum BdP kommt um gezielt in einem Bund Kinder- und Jugendwarbeit nach unserer Satzung zu machen.
Im Fokus der Stammesarbeit steht die Pfadfinderarbeit, die neben Schwarzzeltlagern, Gruppenstunden und Unterstützung der Tafel usw. eben auch auf digitale Dinge ausrichtet. Als Bund sollten wir uns eigentlich freune, dass wir eine Gruppe gefunden haben, die mit diesen Aspekt unserer Landesverband bun(d)ter macht.
Bezüglich der angebliche Vorteiler ist mir leider nicht klar, was das bedeuten soll. Die Vorteile haben alle Stämme in unserem Landesverband - aber es wird hier so getan, als würde sich da jemand irgendetwas nehmen wollen, was dann anderen fehlen würde. So eine Neid-Diskussion finde ich etwas unangenehm und unpassend. Alle Stämme nutzen die Kurse, Ausbildungangebote, Zeltlager und internationalen Treffen. Manche mehr, manche weniger, aber sie sind für alle da. Es gibt keine exklusiven Treffen für Stämme oder welche nur für Aufbaugruppen.
Das der Förderverein einen Vorstand auf Lebenszeit hat ist nicht so ungewöhnlich, weil es z.T. mit Spendern und der öffentlichen Darstellung zu tun hat. Gucken wir uns einfach mal unsere eigenen Stämme an, dann werden wir feststellen, dass wir auch Leute haben, die wie ewige Könige im Hintergrund wirken, bzw. wirken wollen. Wesentlich ist an dieser Stelle aber, dass es sich um den Förderverein im Hintergrund handelt. Die Fördervereine sind aber nicht BdP eigene Untergruppierungen. Es sind eigene e.V.s, da entscheidet ein Amtsgericht über die Rechtmäßigkeit von Satzung und fertig. Oder wir diskutieren hier alle Fördervereinsstrukturen aus. Aber es ist hier gerade sehr einseitig, denke ich.
Ich denke, dass es ein Gewinn ist, wenn wir einen neuen Stamm mit einer weiteren spannenden Ausrichtung für unseren Landesverband dazugewinnen können und bin deshalb für den Antrag.
Euch: Vielen Dank & Herzlichst Gut Pfad,
Hansi
Ich denke es wäre durchaus sinnvoll, nochmal den Dialog mit dieser Aufbaugruppe zu suchen. Werden die bei der LV anwesend sein, sodass wir Ihnen Fragen stellen können?
Ich persönlich finde die sehr deutliche Wirtschaftsausrichtung dieser AG mehr als bedenklich, würde sie aber auch gerne nochmal persönlich dazu befragen.
@isanH ich denke nicht, dass wir jede Gruppe in den LV aufnehmen müssen, nur weil sie sich selbst Pfadfinder nennen. Die bisher geäußerten Bedenken haben ja durchaus eine Grundlage, wir können als LV ja entscheiden welche Arten von Gruppen wir in den Verband aufnehmen wollen. Es ist ja anscheinend das Gefühl da, dass diese Gruppe nicht unbedingt zu den Prinzipien und Ideen passt, die wir als Landesverband des BdP vertreten. Ob dies wirklich so ist, müsste, wie gesagt am besten in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Die bisher geäußerten, berechtigten Einwände sollten dabei berücksichtigt werden.
Liebe Grüße und herzlich Gut Pfad,
Jona
geänderte-satzung-18.10.13.pdf (138,9 KB)
hier ist die Satzung, die ich bei pollutionpolice.com gefunden habe. Darauf beziehen sich hier ja schon einige Kommentare.
Ich möchte die eigentliche Arbeit der Gruppe nicht bewerten, ohne sie kennengelernt zu haben. Bestimmt machen sie tolle Arbeit! Ich denke auch, wie Jona, dass wir hier den Dialog suchen sollten, um sie besser kennen zu lernen und mehr über sie zu erfahren.
Wenn ich mir jedoch (wie einige andere hier auch schon) das in der Satzung formulierte Selbstverständnis der Gruppe anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob eine Aufnahme als Stamm oder Aufbaugruppe in den BdP LV NRW in Frage kommt. Ziele des Vereins sind unter anderem:
Unterstützung in Gründungund Arbeitvon lokalen Ortsgruppenoder Partnergruppen, die wiederum gemeinnützige Vereine sindoder gemeinnützigen Verbänden angehören oder international als gemeinnützig anerkannt sind. Das macht den Pollution Police e.V. langfristig zu einem Service-Dachverband.
Eine Pfadfinder-Jugendarbeit. Hierzu strebenwireine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit diversen Pfadfindergruppen, Pfadfinderstämmen, Pfadfinderverbänden und Pfadfinderorganisationen (z.B. WOSM / World Organisation of Scouting Movement, WAGGGS / World Association of Girl Guides and Girl Scoutsan. der WOSM (World Organisation of Scouting Movement, …) an. In dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit verhält sich der Pollution Police e.V. unparteiischund unabhängig.
Dieser Verein scheint sich eher als eine Alternative zum BdP als gesamtes zu verstehen. Ein Konzept („Pfadfinderei“) mit einem Namen („Pollution Police“) und einer bestimmten Ausrichtung, das es ermöglicht, viele lokale Ortsgruppen zu gründen (erstes Zitat). Dieser Verein plant, sich irgendwie mit WOSM/WAGGGS zu assoziieren (wie der BdP) (zweites Zitat).
Somit sehe ich irgendwie nicht, dass dieser Verein tatsächlich „eine Aufbaugruppe“ oder „ein Stamm“ ist, sondern denke, dass es sich um einen Verband (mit einem Mitgliedsstamm) handelt. Dafür spricht auch, dass Pollution Police e.V. scheinbar einen Antrag auf Aufnahme bei einer Pfadfinder Weltorganisation gestellt hat.
(Nebenbei, sowohl WAGGGS/WOSM, als auch dieser Weltverband erlauben keine Doppelmitgliedschaften)
Ich glaube nicht, dass wir einen Verband in den BdP LV NRW aufnehmen können oder sollten.
Heyho Hansi,
kurz dazu:
Es steht in besagter Satzung des Pollution Police e.V. (nicht der gGmbH oder Förderverein, whatever):
Der Entwickler des Projektes „Pollution Police“ und Vereinsgründer Dirk Leiber gehört dem Vorstand lebenslang an Satzung §7
Ich finde eine solche Phrase allein aus den grunddemokratischen Prinzipien, die wir eigentlich pflegen, recht bedenklich.
Ja, es gibt Stämme, die haben Menschen, die sehr lange sehr aktiv sind und wahrscheinlich viel Herzblut in ihre Arbeit investiert haben und deswegen eher eine Dauerpräsenz pflegen. Ich wüsste aber von keiner Satzung, die besagt, dass Person X lebenslang Stafü sein kann (denn nicht anders würde ich diese Satzungsklausel interpretieren). Wir haben immernoch die Möglichkeit bei Meinungsverschiedenheiten z.B. diese Menschen, die eine Dauerpräsenz zeigen, demokratisch aus dem Vorstand eines Stammes (also der Stammesführung) zu wählen. Das ist ein ganz großer Punkt, der, wie ich finde, bei uns ganz anders läuft.
Hallo,
auch ich habe bei dem Antrag auf Anerkennung der Pollution Pollice sehr gemischte Gefühle:
Zum einen freue ich mich darüber, dass Gruppen zum BdP und in den LV NRW stoßen möchten. Wie @isanH sagt ist es auch schön, wenn sich Gruppen für uns interessieren, die noch einmal neue Impulse in den LV bringen können. Auch die Monatsberichte klingen nach vielen schönen Ideen und spannenden Gruppenstunden, die von der Idee her meines Erachtens auch in den BdP LV NRW passen (andere gibt es, die ich fragwürdig finde).
Zum anderen habe ich Benken bei vielen der Dinge, die auch von anderen schon angesprochen wurden.
Wie @Schlaubi schon sagt, handelt es sich bei der Satzung, die viel kritisiert wird, um die ordentliche Satzung des Vereins, nicht des Fördervereins. Diese Satzung unterscheidet sich meines Erachtens grundlegend von unserem demokratischen Grundverständnis. Ein weiterer Widerspruch liegt in der Tatsache, dass bei Pollution Pollice auch Firmen als ordentliche Mitglieder aufgenommen werden können. Das ist bei BdP (aus gutem Grund!) nicht vorgesehen und wäre ein weiterer Punkt, der bei Anerkennung der AG verändert werden müsste.
Zu dem Punkt des „Fördervereins“ der Firma Pollution Media gGmbH: auch hier sehe ich viele Gründe, dass es sich bei unseren Fördervereinen um Vereine handelt, und diese nicht gGmbHs mit Einträgen im Handelsregister sind. Das hat doch sicherlich auch rechtlich (und wirtschaftlich) einen ganz anderen impact (den ich weder rechtlich noch wirtschaftlich im Detail kenne).
Eine weitere Frage stellt sich mir in Bezug auf Förderung durch (oder Teil von?) ‚Rotary‘. Einen kleinen Hinweis hierzu gibt es unter [Projekte]. (http://pollutionpolice.com/projekt.html). Hier steht geschrieben, dass Pollution Police ein rotarisches Projekt sei. Mir stellt sich hierbei die Frage, wenn Pollution Police als AG anerkannt wird, was bedeutet dies für eine Beziehung zwischen dem BdP und Rotary International bzw. Rotary Deutschland?
Ich freue mich auf einen regen Austausch mit Pollution Police auf der LV. Die vielen Fragen, die sich schon hier bei mitreden stellen, versprechen eine interessante Diskussion auf der Landesversammlung.
Hansi, es geht nicht um Neid. Es geht darum sich einerseits an unsere Kurse anzuhängen, aber gleichzeitig nicht unseren Wertekanon zu unterstützen. Das Passt nicht.
Im Dialog sollte man aber bleiben.
Aga
Hallo Hansi,
wenn die gGmbH analog zu einem Förderverein zu behandeln ist, muss auch geprüft werden ob §14 unserer Bundessatzung Anwendung findet.
Im Hinblick auf die Bundessatzung ist deine Aussage
Die Fördervereine sind aber nicht BdP eigene Untergruppierungen. Es sind eigene e.V.s, da entscheidet ein Amtsgericht über die Rechtmäßigkeit von Satzung und fertig. Oder wir diskutieren hier alle Fördervereinsstrukturen aus. Aber es ist hier gerade sehr einseitig, denke ich.
auch insofern falsch, als das die Bundessatzung einen Einfluss auf Fördervereine vorschreibt, sofern Sie den BdP mit im Namen tragen. Ein Vergliech zu den Fördervereinen in Castrop, Dortmund und wo auch immer hinkt daher gewaltig.
Viele Grüße
@d
Hai @d, es stimmt, dass Fördervereine, die BdP im Namen oder die Lilie im Logo tragen natürlich mit der BdP-Satzung konform gehen müssen, andere (Förder-) Vereine haben aber keinen Einfluss darauf. Fördervereine, die namentlich nicht den BdP erwähnen, müssen uns nichts darlegen. Ebenso ist es übrigens mit Stiftungen, die uns auch fördern. Wenn also beispielsweise Stiftungen einzelne Stämme unterstützen, so prüfen wir als Verein nicht deren Satzung oder woher deren Gelder ggf. ursprünglich machn kamen oder kommen. Diese Aufgabe steht uns nicht zu. Vereine und Stiftungen werden allgemein von Gerichten und Finanzämtern geprüft - das ist nicht Aufgabe des BdPs. Also wenn es einen gemeinsnützige Gesellschaft gibt, die im Umfeld eines Stammes aktiv ist, die darüberhinaus beispielsweise BdPler, DPSGler usw. meines Wissens schon Jamboree-Besuche mitfinanziert hat, dann ordne ich die gGmbH im Bereich eines Förderungvereins oder einer fördernden Stiftung an.
Bzgl. der Fördervereine möchte ich noch ergänzen, dass es keine Klausel in der BdP-Satzung gibt, die es Mitgliedern des BdP verbietet in anderen Vereinen Mitglied zu sein, wobei es diesbzgl. auch Ausnahmen gibt.
Entscheidend ist also einfach nur, dass es eine Gruppe von Leuten sind, die zwar unsprünglich aus einem anderen Verein kamen und zum Teil auch bleiben, dann aber als BdPLer*innen automatisch voll im BdP LV NRW e.V. Mitglieder sein werden.
Herzlichst Gut Pfad,
Hansi
Hai Aga,
den Wertekanon kann ich gerade nicht genau zuordnene. Der Wertekanon umfasst pauschal doch die Pfadfinderinnenregeln und die drei Grundsätze. Hinzu ist unsere Satzung wichtig. All das ist logisch und natürlich auch der Grund, weshalb die Gruppe zu uns wechseln möchte.
Ich denke, dass der Bund natürlich bunt und heterogen von seinen Ideen, Idealen und seinen Methoden sein sollte; wie wir in unserer Heterogenität Pfadfinderinnenschaft leben und erleben wollen. Da gehört es für mich dazu, auch neue Aufbaugruppen aufzunehmen, die vorher schon ein eigenes Profil für sich erarbeitet und entwickelt haben. Das dieses Profil nicht zu uns passen könnte denke ich nicht, sondern glaube eher, dass es eine Bereicherung darstellt.
Ein Teil dieses Profils ist zum Beispiel die Digitalisierung, die dort auf anderen Felder genutzt wird als bei anderen Stämmen gegenwärtig. Hinzu kommt mit der AG eine Gruppe, die nicht rückwirkend einen Förderverein aufbauen werden muss, sondern bereits über ein förderndes Netzwerk verfügt, dass sowohl Stammesheim als auch Aktion im eigenen Stamm und darüberhinaus finanziell unterstützt.
Herzlichst Gut Pfad,
Hansi
Hai Smutje,
ich kann die Irritationen gut verstehen, dass die gGmbH und der alte Verein immer mit ins Rennen geworfen werden, aber die Gruppe wird automatisch eine BdP-Gruppe sein, d.h. die alten Vereinssatzung hat dann keine Funktion mehr in Hinblick auf die AG.
Der Begriff „wirtschaftlich“ scheint öfters einige zu irritieren, aber natürlich ist der BdP intern auch wirtschaft und verfolgt sogar in den Kursen regelmäßig Bildungsziele, die darin bestehen, dass wir „Wirtschaftlichkeit“ erklären. Im Basiskurs gibt es Einheiten, die auf die Kassenführung hinführen (Quittungen sind so wichtig wie Bargeld - so eine klassische Aussagen vorm Hajk zum Beispiel). Hinzu werden auf Landesversammlungen oft sehr lange Diskussionen über Geld geführt: Die LV ist neben der wichtigen Funkltion als höchstes gremium des Lnadesverbandes auch ein Ort/eine Institution, an der die Delegierten und Besucher Demokratie erlernen, erproben und erfahren sollen. Das beinhaltet auch, wie wir innerhalb des Vereins mit unseren wirtschaftlichen Mitteln umgehen.
Natürlich steht bei uns der Begriff „wirtschaftlich“ nicht in der Satzung, wir leben aber des Aspekt in unseren Kursen mit einzelnen Einheiten, wir leben dieses Aspekt in unserer Landesversammlung und hinzu ist es ein Aspekt, den man bei Baden-Powell ebenso findet. Bei BiPi ging es darum, wie man seine Gruppe finanzieren kann und erführte auf, dass man Blechdosen und Papier sammeln könne um sie zu verkaufen; historisch natürlich, aber im Kern ging es schon immer darum, dass sich eine Pfadfinder*innengruppen natürlich auch darum kümmern muss, wie sie ihre Aktionen, Fahrten, Heime usw. selbst finanzieren kann. Das selbe Problem haben wir in vielen Stämmen und Stammesräten: Wie finanzieren wir die Aktion? Wo bekommen wir Geld für unser Heim her? Wie kann ich mir das Jamboree leisten? usw.
Herzlichst Gut Pfad,
Hansi
Hallo Hansi,
Deine Aussage:
ich kann die Irritationen gut verstehen, dass die gGmbH und der alte Verein immer mit ins Rennen geworfen werden, aber die Gruppe wird automatisch eine BdP-Gruppe sein, d.h. die alten Vereinssatzung hat dann keine Funktion mehr in Hinblick auf die AG.
Ist nur dann richtig wenn der alte Verein sich auflöst und eine neue Gruppe gegründet wird, die sich vom aktuellen Verein unterscheidet. Alles andere wäre eine Satzungsänderung und da gilt:
Zuständig für Satzungsänderungen ist grundsätzlich die Mitgliederversammlung. Diese fasst einen Beschluss über die Satzungsänderung mit einer Mehrheit von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen (§ 33 Absatz 1 Satz 1 BGB), sofern sich nichts Abweichendes aus der Satzung ergibt. Jede Satzungsänderung bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Eintragung in das Vereinsregister (§ 71 Absatz 1 Satz 1 BGB). Ohne diese Eintragung ist die Änderung nicht wirksam. Satzungsänderungen sind alle Änderungen von Bestimmungen in der Satzung, beispielsweise die Änderung des Vereinszwecks, des Vereinsnamens oder die Sitzverlegung, aber auch Änderungen der in der Satzung getroffenen Bestimmungen zur inneren Ordnung des Vereins.
Quelle: https://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Leitfaden_Vereinsrecht.html (Bundesjustizministerium)
Wir werden das ja auf der Landesversammlung mit dem Antragssteller als einen Punkt von vielen besprechen können.
Herzlichst Gut Pfad
@d
Nun, zum Wertekanon zählt für mich schon, das wir keine Person auf Lebenszeit in eine Amt setzen, das wir nicht uns eben nicht an die Wirtschaft anhängen.
Dies sind für mich schon sehr extreme Positionen für eine Gruppe die bei uns Mitglied werden möchte.
Da sehe ich eine gewisse Unvereinbarkeit.
Wenn wir s eine Gruppe aufnehmen wollen, müsste hier eine sehr enge Begleitung durch Vorstand und Landesbüro (BiRef). Das, sehe ich um ehrlich zu sein, nicht. Wir haben keine BiRef’s und wahrscheinlich bald auch keinen Vorstand…
am Ende des Tages müssen das aber die Delegierten Entscheiden, da ich nur Sitz aber keine Stimme habe. Ich würde nach den Aktuellen Informationen eine Aufnahme nicht zustimmen.
Ich finde, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen „Wir erklären Fahrtenkasse und diskutieren über Wirtschaftspläne, weil wir eben wie jeder andere Verein auch von finanziellen Mitteln leben und darauf angewiesen sind“ und „Wir suchen übrigens lokale Firmen, die uns sponsern und mit denen wir aktiv zusammenarbeiten und schreiben neben „Jugend“ und „Umwelt“ „Wirtschaft“ als Kernelement unserer pädagogischen Arbeit in unser Logo“ gibt.
Wenn man in einer kapitalistischen Welt lebt und darin Jugendarbeit macht, kommt man halt nicht daran vorbei, sich mit Geld zu beschäftigen. Und da fallen dann deine Fragen
rein. Aber mehr „wirtschaftspädagogische“ Ansätze haben wir auch meiner Meinung nach nicht. Wir suchen nicht aktiv nach Sponsoren (vlt. mal um den eigenen Anhänger zu finanzieren, aber nicht um dann richtige Partnerschaften zu etaiblieren). Wir schreiben Wirtschaft nicht groß auf unsere Fahne, denn wir haben, wie ich finde, andere und viel schönere pädagogische Elemente, die uns ausmachen. „Jugend leitet Jugend“ zum Beispiel, oder dass wir auch mal als minderjährige Gruppe auf Fahrt ins Ausland fahren. Wenn auf LVs Wirtschaftspläne stundenlang auseinandergenommen werden (was ja auch seine Richtigkeit meistens hat), dann merkt man auch, dass die jüngeren Deligierten, bzw. die Zielgruppe, sich eher zurückhält. Ist halt langweilig, denn wir beschäftigen uns inhaltlich eben mit anderen Themen.
Ich könnte das jetzt noch viel länger durchkauen, warum ich eben den wirtschaftlichen Aspekt in der Pädagogik der Pollution Police unpassend für den BdP finde und warum unsere „Wirtschaftlichkeit“ eine andere ist, aber dann wird das hier zu lang…
Gut Pfad
Schlaubi
Der Antrag wurde auf die Landesversammlung 2021-I vertagt.